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17.12.2021

Sany und Palfinger beenden Überkreuzbeteiligung

Der österreichische Hersteller von Ladekranen und Hubarbeitsbühnen Palfinger und der chinesische Kran- und Baumaschinenhersteller Sany haben einen Vertrag über die Auflösung der Kreuzbeteiligung unterzeichnet. Jeder der beiden Akteure gibt seine Anteile am anderen Unternehmen zurück.

Konkret haben Palfinger Asia Pacific (PAP) und Sany Europe am Mittwoch ein Share Sale and Purchase Agreement (SPA) über die von PAP gehaltene 7,5-Prozent-Beteiligung an der Sany Automobile Hoisting Machinery (SAHM) abgeschlossen. Die Übertragung der Anteile an SAHM erfolgt für eine Gegenleistung bestehend aus 2.826.516 Palfinger-Aktien und einer Barzuzahlung von rund 15 Millionen Euro. Die Höhe der Barzuzahlung kann noch variieren.

„Nach einer bewährten, langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit in den operativen Joint Ventures ist die Kreuzbeteiligung nicht mehr notwendig. Zusätzlich wird die Komplexität unserer Partnerschaft reduziert“, unterstreicht Andreas Klauser, CEO der Palfinger AG. Damit endet der Aspekt der gegenseitigen Beteiligung an den Joint Ventures, die die beiden Unternehmen 2012 vereinbart haben.

Zur Umsetzung der Auflösung der Kreuzbeteiligung ist ein Schlusskurs der Palfinger-Aktie von zumindest 34,68 Euro bis zum 31. Dezember 2023 notwendig. Nach Abschluss der Transaktion ergebe sich für Palfinger ein positiver Ergebniseffekt von mindestens 12 Millionen Euro, so das Unternehmen.

Palfinger sagt, dass die wechselseitigen Beteiligungen aufgelöst werden, da sie keinen praktischen Nutzen haben, dass aber die „operative Zusammenarbeit“ mit Sany, einschließlich der Joint Ventures in China und Russland bzw. den GUS-Staaten, ausgebaut werden soll.

Das chinesische Joint Venture produziert seit 2014 Palfinger-Produkte in einem Werk in Rudong, in der Industriezone bei Shanghai, und erzielt mit 400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro. „Sichtbar wird der Erfolg darin, dass Palfinger mittlerweile die Nr. 2 und das einzige europäische Unternehmen mit einem relevanten Marktanteil bei Kranen in China ist. Im heurigen Jahr wurden an diesem Standort bereits über 4.000 Krane produziert, das bedeutet, wir sind bereits 10 Prozent über Plan“, so Klauser.

Abschließend fügt das Unternehmen hinzu: „Diese vereinbarte Auflösung der Kreuzbeteiligung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um den Handlungsspielraum von Palfinger für zukünftig mögliche Akquisitionen und Investitionen deutlich zu erhöhen, und weiteres Wachstum sicherzustellen.“

Kommentare

Construction_Influencer
Erfolgreiche Kooperationen werden erfolgreich weitergeführt. Gescheiterte werden - so wie diese - aufgelöst! Herr Klauser muss die Suppe nun auslöffeln die sein Vorgänger (Hr Ortner) eingebrockt hat, er könnte aber dennoch bei der Wahrheit bleiben und der Unternehmensgruppe eine gescheiterte Kooperation eingestehen.

20.12.2021