17.07.2014
Insolvenz: Aus für KMS
Nach 14 Jahren und 1.200 verkauften Kranen ist Schluss: Der im Jahr 2000 von Karl Kemper – damals noch in Recklinghausen – gegründete Kranhandel ist pleite. Ende April hatte die
KMS GmbH & Co. Handels KG mit Sitz in Olfen in Nordrhein-Westfalen beim Amtsgericht Münster Insolvenz angemeldet. Am Dienstag, den 15. Juli 2014 ist das Verfahren nun eröffnet worden.
KMS unter der Leitung von
Karl Kemper handelte primär mit Gebrauchtkranen. In guten Zeiten wurden zweistellige Millionenumsätze erzielt. In den schwächeren Wirtschaftsjahren 2009 und auch im vergangenen Jahr konnte KMS jedoch keine Gewinne einfahren.
Problem dabei: KMS muss ja in Vorleistung treten, muss investieren, indem Krane angekauft werden. Für welchen Preis und zu welchem Zeitpunkt diese dann veräußert werden können, ist nicht immer absehbar – und kann letztendlich über Wohl und Wehe des Betriebs entscheiden.
So kam es dann: Die Verkäufe liefen nicht mehr richtig rund, während zugleich der Wert der Krane auf dem Hof verfiel, im schlimmsten Fall bis zu 30 Prozent innerhalb von einem halben Jahr. Nun ist das Unternehmen wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung insolvent. Wer noch Forderungen gegenüber KMS hat, muss diese spätestens bis zum 24. September 2014 bei Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath, Recklinghausen, anmelden.
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Karl Kemper
Doch Karl Kemper steckt den Kopf nicht in den Sand; er ist gewohnt, auch mit solchen Krisen umzugehen. Zudem hat er ja noch ein zweites Standbein, seine Firma B&Z. Außerdem denkt er über eine weitere Neugründung nach.
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