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19.05.2010

Eberspächer freut sich über Wende

Eberspächer, einer der führenden Systementwicklern und -lieferanten für Abgastechnik und Fahrzeugheizungen, hat laut eigenen Angaben die Krise überwunden. Nach verheerenden Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Esslinger Automobilzulieferer seine Strukturen soweit an die veränderte Nachfrage angepasst, dass er künftig wieder schwarze Zahlen schreiben wird.

„Dank zusätzlicher Aufträge in neuen Markt- und Technologiefeldern gehen wir davon aus, dass wir 2012 wieder zu unserer alten Umsatzstärke zurückkehren“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Martin Peters anlässlich der Jahrespressekonferenz der Unternehmensgruppe.

Der krisenbedingte Nachfragerückgang führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem negativen Konzernergebnis von -63 Millionen Euro und einem Umsatzrückgang von 40 Prozent auf 1,342 Milliarden Euro. Bereinigt um durchlaufende Posten wie beschichtete Monolithe oder Wettbewerberkomponenten waren es 33 Prozent weniger Umsatz.

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Eberspächer Abgastechnik im saarländischen Neunkirchen


Auf den größten Geschäftsbereich Abgastechnik entfielen 1,14 Milliarden Euro Umsatz, das entspricht -41 Prozent (-32 % nach der Bereinigung um durchlaufende Posten). Im Geschäftsbereich Fahrzeugheizungen sank der Umsatz um 35 % auf 205,1 Millionen Euro.

Als Reaktion auf die wirtschaftliche Lage hat Eberspächer an allen Standorten, in allen Geschäftsbereichen und Funktionen ein straffes Kostenmanagement eingeführt und die personellen Kapazitäten an die gesunkene Nachfrage angepasst. Im Jahresdurchschnitt waren weltweit 5260 Stammmitarbeiter beschäftigt, 315 weniger als im Vorjahr. Darüber hinaus hat das Unternehmen auf den Einsatz von 400 Zeitarbeitskräften verzichtet.

Im Geschäftsbereich Abgastechnik hat Eberspächer zwei Produktionsstandorte geschlossen. Das Auftragsvolumen aus diesen beiden Fabriken wurde in das Stammwerk in Neunkirchen im Saarland integriert – ebenso wie zahlreiche Produktionstätigkeiten, die zuvor von Lieferanten erledigt wurden. Seit Ende des Jahres ist das mit 1.600 Mitarbeitern größte Werk der Eberspächer Gruppe wieder voll ausgelastet.

Die aktuellen Wachstumszahlen sind für Peters aber noch kein Anlass zur Euphorie: „Der Umsatz für die ersten vier Monate im Jahr 2010 liegt zwar um 30 Prozent über dem Vorjahreswert, aber das sind immer noch 32 prozent weniger als 2008.“ Für das laufende Jahr strebt Eberspächer ein leicht positives Ergebnis in der gesamten Unternehmensgruppe an.

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