20.05.2010
Der neue LHM 550
Über das neue, revolutionäre Antriebssystem von Liebherr Nenzing hat Vertikal.Net bereits berichtet. Zuerst eingesetzt und in Serie gehen wird es beim neuen LHM 550, der die Hafenmobilkran-Palette des Unternehmens im oberen Bereich abrundet.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
Im neuen LHM550 kommt die revolutionäre Innovation erstmalig zum Einsatz
Bislang besteht die LHM-Familie aus sieben Mitgleidern: den Modellen LHM 120, 280 und 280 für die leichteren Fälle und dem Quartett LHM 320, 400, 500 und 600 für die schwereren Aufgaben. Mit dem LHM 550 wird also letztere Fraktion verstärkt. Er soll den LHM 500 ersetzen.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
Die „öffentliche“ Premiere im exklusiven Kreis fand im Liebherr-Werk Nenzing im Vorarlberg statt
Doch damit nicht genug - auch ohne die Innovation
Pactronic geht der LHM 550 weit über das hinaus, was gemeinhin als
Erweiterung der Modellpalette bezeichnet wird. Denn in dem neuen Hafenmobilkran steckt eine ganze Fülle von Neuheiten - und auch Möglichkeiten. Der LHM 550 wird in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich sein mit einer Traglast von bis zu 144 Tonnen.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
Vielfalt ist Trumpf beim neuen LHM 550 von Liebherr
Angefangen bei den Versionen - bis hin zu den Konfigurationen. Standardmäßig ist der LHM 550 mit einem 54 Meter hohem Turm ausgestattet. So liegt seine
maximale Tragkraft bei 144 Tonnen. Alternativ ist eine Version mit 48-Meter-Turm erhältlich, welche bis zu 124 Tonnen packt. Erstere empfiehlt sich für den Containerumschlag. Im Bulk-Bereich oder auf einer Barge wäre die zweite Version vorzuziehen.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
Für den Containerumschlag empfohlene Variante
Vier Gegengewichtskonfigurationen stehehn zur Wahl: S (Special), C (Container), L (Light) und G (Grab). Desgleichen der Aufbau: Mit LPS (Portal), LHM (bis zu 28 Achsen), LFS (fixes Podest) und LBS (Ponton) sind ebenso vier Möglichkeiten vorhanden - je nachdem, wo der Kran zum Einsatz kommt, an
Kai, Schiene oder Wasser - und in welcher Anwendung. Darüber hinaus kann der Kunde wählen zwischen zwei Auslegerlängen.
Neu ist auch, dass Liebherr
verstärkt eigene Komponenten einsetzt. Warum? In der Krise sind einige Lieferanten einfach vom Markt verschwunden, da hat das Unternehmen sich entschlossen, selbst in die Bresche zu springen, um so eine zuverlässige Lieferquelle zu haben. Das betrifft aktuell zum Beispiel die Hydraulikpumpen. Selbst der Motor soll künftig aus eigener Produktion kommen.
Zu den technischen Neuerungen gehört unter anderem die elastische Windenaufhängung (was weniger Vibrationen und Lärm mit sich bringt), geringerer Seildurchmesser und auch reduziertes Seilgewicht, leichterer Rotator, um 40 Prozent höheres Drehmoment und vieles mehr. Seit gut einem halben Jahr befindet sich der Prototyp im Prüfstand - zum Jahresende soll der neue Kran vermarktet werden. Einen ersten Vorgeschmack will Liebherr auf der
TOC Europe geben.
Kommentare