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18.05.2011

Gute Zahlen bei Palfinger

Die Palfinger-Gruppe konnte die gute Entwicklung der vergangenen Quartale im 1. Quartal 2011 fortsetzen. Speziell im Vergleich mit dem 1. Quartal 2010 wurden auf Basis der positiven Wirtschaftslage enorme Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis erzielt.

„Einerseits ist die Nachfrage weiter angestiegen, andererseits zeigen die umgesetzten Maßnahmen der vergangenen Jahre Wirkung. Insbesondere durch die Reduktion der Kosten und des Capital Employed sind wir gut auf volatile Marktbedingungen vorbereitet. Wir wollen damit jetzt und auch in Zukunft nachhaltig profitables Wachstum gewährleisten“, erläutert Herbert Ortner, CEO der Palfinger AG, die wesentlichen Erfolgsfaktoren.
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Herbert Ortner


Der Umsatz des 1. Quartals 2011 liegt mit 191,6 Millionen Euro um erfreuliche 48 Prozent über dem Vergleichswert des 1. Quartals 2010 von 129,4 Millionen Euro. Die 2010 getätigten Akquisitionen in Europa und Nordamerika – Palfinger Marine, Ned-Deck Marine und ETI – trugen rund 25 Prozent zu der Umsatzsteigerung bei.

Das EBIT für die ersten drei Monate 2011 beträgt 14,2 Millionen Euro. Im Vergleich mit dem 1. Quartal 2010 bedeutet dies eine Vervierfachung des Ergebnisses. Diese signifikante Verbesserung wurde vor allem durch die deutlich erhöhte Auslastung in allen Wertschöpfungsstufen über alle Areas sowie eine erhöhte Produktivität in den Werken erreicht. Das Konzernergebnis konnte von 0,8 Millionen Euro im 1. Quartal 2010 auf 12,6 Millionen Euro in der Berichtsperiode gesteigert werden.

Der Geschäftsverlauf in Europa zeigte eine deutliche Steigerung der Nachfrage, wenngleich einzelne Märkte noch schwach sind. Erfreulich war auch die positive Entwicklung der Nachfrage in Nordamerika gegenüber dem 1. Quartal 2010 über alle Produktbereiche. In Südamerika erwartet Palfinger durch die bevorstehenden Infrastrukturinvestitionen eine Verstärkung des Aufwärtstrends.

Stark steigende Umsatzzahlen in Asien belegen laut Palfinger, dass die Bedeutung dieser Märkte zunimmt. Sie tragen derzeit noch einen sehr kleinen Anteil zum Geschäft von Palfinger bei, mit den Produktionsstandorten in China, Vietnam und seit Ende 2010 auch in Indien ist der Konzern gut auf das weitere Wachstum vorbereitet. Die tragischen Ereignisse in Japan haben keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens.

Die durch die Umsatzsteigerung bedingte Erhöhung der Vorräte führte im 1. Quartal 2011 zu einer Reduktion des operativen Cashflows von 9,3 Millionen Euro im 1. Quartal des Vorjahres auf drei Millionen Euro.

Das Niveau des Net Working Capital konnte trotz enormer Umsatzzuwächse annähernd stabil auf 115,0 Millionen Euro per 31. März 2011 gehalten werden. Diese Entwicklung zeigt, dass die gesetzten Maßnahmen zur Optimierung nachhaltig wirken, unterstreicht das Unternehmen. Das Capital Employed konnte erfreulicherweise ebenfalls nahezu unverändert bei 492,8 Millionen Euro per 31. März 2011 gehalten werden. Das 2010 initiierte Capital-Employed-Management-Programm wird im Geschäftsjahr 2011 fortgesetzt, um die Finanzstruktur weiter zu optimieren. Die Eigenkapitalquote lag zu Quartalsende mit 46,5 Prozent weiterhin auf hohem Niveau, die Nettofinanzverschuldung stieg allerdings geringfügig auf 163,6 Millionen Euro an.

Nach der schweren weltweiten Krise der vergangenen Jahre war bei Palfinger bereits 2010 eine deutliche Trendumkehr erkennbar. Die Unternehmensgruppe konnte nicht nur die sich bietenden Marktchancen nutzen, sondern in allen Bereichen gestärkt aus dieser schwierigen Zeit hervorkommen und von dem einsetzenden Marktwachstum überproportional profitieren. Dieser positive Trend sollte sich auch 2011 fortsetzen.

In den für Palfinger zunehmend wichtigen Wachstumsmärkten Russland und China wird zielgerichtet an einer strategischen Weiterentwicklung gearbeitet. Darüber hinaus legt Palfinger 2011 verstärktes Augenmerk auf den Erhalt und Ausbau der bestehenden Wettbewerbsvorteile: Die Flexibilisierung wird fortgesetzt, die Vielseitigkeit des Konzerns bewusst gemanagt, Forschung und Entwicklung werden weiter intensiviert.

Das Management blickt optimistisch in das Jahr 2011. Auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird mit einem organischen Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent gerechnet. Durch die dabei erwartete zusätzliche Auslastung sowie die positiven Effekte aus Kostenoptimierungsprojekten ist von einer deutlichen Ergebnisverbesserung auszugehen. Zudem wird eine Erhöhung des Ergebnisbeitrags der Areas Nord- und Südamerika und des Bereichs Hubarbeitsbühnen erwartet, die sich im 1. Quartal 2011 noch auf niedrigem Niveau befanden.

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