11.01.2013
Brückenschlag über die A6
Der Krandienstleister
Riga aus Mainz hat in einer Nachtaktion, ganz ohne Nebel, auf der A6 bei Kaiserslautern eine Fußgängerbrücke aus Stahl eingehoben. Im Zuge der Verbreiterung von vier auf sechs Spuren war dies nötig geworden. Dazu wurde die Autobahn von Samstag 18 Uhr bis Sonntagmorgen 8 Uhr in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. In diesem engen Zeitfenster musste Riga Mainz den Schwebeballast des Krans auf die Autobahn bringen, den Hub durchführen und die Autobahn wieder freigeben.
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Bei Sonnenuntergang ist der Raupenkran fertig gerüstet
„Solch ein Hub auf der Autobahn ist immer eine
komplexe Angelegenheit, die ein perfekt eingespieltes Team und absolut zuverlässiges Gerät verlangt. Deshalb haben wir uns bei diesem Einsatz für den CC 2500-1 entschieden – er ist einfach zu transportieren und aufzubauen und trotzt seiner kompakten Abmessungen enorm leistungsstark“, erklärt Riga Mainz-Projektmanagerin
Kathrin Marx.
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265 Tonnen wiegt die 70 Meter lange Fußgängerbrücke
24 LKW und drei Tage waren erforderlich, um alle benötigten Bauteile inklusive Gegengewichte für den Kran an die Baustelle zu bringen und diesen, einen Terex CC2500-1, aufzubauen. gerüstet wurde der CC 2500-1 mit 54-Meter-Hauptausleger und 30 Meter langem SL-Mast – nur das 200 Tonnen schwere Superlift-Gegengewicht wurde erst unmittelbar vor dem Hub montiert.
Mit einem Gegengewicht von 120 Tonnen auf dem Oberwagen und ohne Zentralballast war der Kran ausreichend stabilisiert für den Hub, den Riga Mainz-Geschäftsführer
Uwe Langer höchstpersönlich durchführte. Chefsache sozusagen. „Um nicht aus der Übung zu kommen, habe ich es mir gegönnt, diesen Hub mit dem CC 2500-1 selbst durchzuführen. Normalerweise führt mein Sohn Tim Langer dieses Gerät in unserem Hause“, erklärt er.
Der CC 2500-1 hob die
70 Meter lange und 265 Tonnen schwere Brücke auf eine Höhe von zehn Metern an, fuhr unter Last fünf Meter vor und brachte die Brücke mit einer Drehung in Position. Jetzt reduzierte Uwe Langer die Winkel des Hauptauslegers von knapp 82° auf gut 76°, so dass sich der Operationsradius von elf Meter auf 16 Meter erhöhte. Damit befand sich die Brücke exakt über den vorgesehenen Aufnahmepunkten, sodass sie passgenau eingehoben werden konnte.
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Mit 120 Tonnen Gegengewicht hebt der CC2500-1 die Brücke ein
Anschließend wurde der Kran wieder in die Ausgangsposition gebracht und um fünf Meter zurückgefahren. Nach zwei Stunden war der Hub plangemäß abgeschlossen. Auch die Straßensperrung konnte pünktlich wieder aufgehoben werden.
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