25.02.2014
Kran-Quartett für Schweizer Armee
Militärkrane für Spezialeinsätze: Im Februar hat die
Liebherr-Baumaschinen AG Reiden vier neue Mobilkrane vom Typ LTM 1055-3.2 an die
Armasuisse ausgeliefert, die Beschaffungsstelle der Schweizer Armee. Die dreiachsigen Fahrzeugkrane wurden in Reiden übergeben. Das eidgenössische
Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport hat mit den neuen Kranen seit 1994 insgesamt zehn Liebherr-Krane unterschiedlicher Traglastklassen beschafft.
Die in Ehingen gefertigten Geräte wurden in der Schweizer Niederlassung komplettiert. Neben kleineren Ergänzungen wie etwa Kisten für Holz und Schneeketten sowie Kameras war auch eine
Zusatzausrüstung für den Bau von Stahlträgerbrücken bestellt worden.
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Die vier weiß lackierten baugleichen LTM 1055-3.2 können von der Schweizer Armee auch bei Missionen mit UN-Mandat im Ausland eingesetzt werden
Die geländegängigen Krane sollen nämlich unter anderem zum Bau von Behelfsbrücken eingesetzt werden. Für diesen Spezialeinsatz wurden von Liebherr Konsolen konstruiert und angefertigt, die auf die partiell ausgefahrenen Schiebeholme montiert werden. Darauf wird auf jeder Kranseite ein zweieinhalb Tonnen schwerer Träger gelegt und festgezurrt.
Für die Fahrt auf die Brücke wird zusätzlich ein Verbindungsjoch auf die Träger gelegt. Derart bepackt fährt der Mobilkran auf die im Bau befindliche Stahlträgerbrücke und verbaut am jeweiligen Ende die mitgeführten Elemente auf die zuvor ins Flussbett eingerammten Pfähle. Während der Kran zurück ans Land gefahren und für das nächste Arbeitsspiel beladen wird, verlegt ein Radlader die Fahrbahndecke.
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Auf jedem Schiebeholm kann eine Konsole montiert werden, die als Auflage für den Transport von Brückenträgern dient. Im Bild ein Ausbilder der Schweizer Armee bei der Einweisung
Die Ausbilder künftiger Kranführer waren zur Einweisung vor Ort. Für die Liebherr-Baumaschinen AG hat
Andreas Gurtner das Projekt betreut. Er war bis Ende April 2013 Leiter der Sparte Mobilkrane in Reiden.
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