25.03.2014
Liebherr investiert 165 Millionen Euro in Bulle
Liebherr macht sich fit für weiteres Wachstum: Am schweizerischen Standort Bulle im Kanton Freiburg will die Firmengruppe kräftig ausbauen. In den kommenden sechs Jahren sollen hier 200 Millionen Franken, umgerechnet rund 165 Millionen Euro, investiert werden.
Liebherr entwickelt und produziert in Bulle Diesel- und Gasmotoren, Einspritzsysteme, Hydraulikkomponenten und Verteilergetriebe. Diese kommen zum einen in den Maschinen und Geräten der Firmengruppe zum Einsatz, werden aber auch zunehmend von Kunden außerhalb der Firmengruppe nachgefragt.
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So soll der Standort nach Umsetzung aller geplanten Investitionen im Jahr 2020 aussehen
Was ist konkret geplant? Zum einen wird die Montagekapazität für Dieselmotoren deutlich erhöht. Zum anderen wird die Fläche für Motorenprüfstände erheblich vergrößert, und zwar auf mehr als 14.000 Quadratmeter. So kann auch die Entwicklung ausgebaut werden.
Neue Maschinen für die Produktion sollen angeschafft werden, sodass die Bandbreite der gefertigten Teile vergrößert werden kann. Nur so könne das Motorenprogramm erweitert werden, erläutert das Unternehmen den Schritt. Momentan umfasst dies sechs Grundmotoren – vom 4-Zylinder-Reihenmotor bis zum 12-Zylinder-V-Motor. Bei den Common-Rail-Einspritzsystemen, die in Bulle erst seit 2012 in Serie gefertigt werden, soll die
100.000er-Marke geknackt werden. Pro Jahr, versteht sich.
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2016 soll das Werksgebäude für Common-Rail-Einspritzsysteme fertig sein
Dieser neue
Werksbereich für Einspritzsysteme soll 9.000 Quadratmeter Fläche umfassen und bereits in zwei Jahren – 2016 – eröffnet werden. Die räumlich von Motoren- und Hydraulikfertigung getrennten Gebäude werden über hochautomatisierte Montagelinien und Qualitätssicherungssysteme verfügen, die laut Liebherr den Standards in der Automobilbranche entsprechen.
Außerdem ist eine Modernisierung der Service- und Logistikinfrastruktur anvisiert in Form einer neuen Lagerhalle und eines Logistikzentrums. Ausgebaut wird auch das Schulungszentrum.
Damit das Ganze zum großen Wurf wird, werden die
Abläufe neu gestaltet. „Mit diesen Maßnahmen wird auch eine Reorganisation der Prozesse und Materialflüsse verbunden, durch die eine deutliche Produktivitätssteigerung bei reduziertem Flächenbedarf angestrebt wird“, heißt es seitens Liebherr. Und weiter: „Mit der Investition sichert Liebherr den langfristigen Fortbestand des Standortes in Bulle und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.“ Die Investition unterstreiche die strategische Bedeutung, welche der Sparte Komponenten innerhalb der Firmengruppe Liebherr zukommt, heißt es weiter.
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