08.04.2014
Über Torf gewandelt
Im bayrischen Chiemgau hat TPA in gerade einmal zweieinhalb Wochen 13.500 Quadratmeter Aluminium-Paneelen verlegt. Die Aufgabe, vor der die beiden Teams der Projektleiter
Michael Seifert und Holger Burkard im Januar standen, hätte man mit einem kurzen Blick auf die Wanderkarte zunächst oberflächlich unter dem Begriff „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ einordnen können.
Und tatsächlich bietet die
Voralpenlandschaft im Achental mit ihren ausgedehnten Moorflächen, zahllosen kleinen Bächen und Entwässerungsgräben in direkter Nachbarschaft des „Bayerischen Meeres“ einen äußerst hohen Erholungswert. Gleichzeitig machen genau diese Eigenschaften das Gelände bei Baumaßnahmen, insbesondere bei Einsätzen mit schwerem Gerät, außerordentlich schwer zugänglich.
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Zum Teil mehrlagig wurden die Paneelen verlegt
Als die Niederlassung Bretten der GA Hochspannung-Leitungsbau GmbH Ende 2013 den Auftrag bekam, unweit des Chiemsees ein Teilstück der Versorgungsleitung eines namhaften Energieversorgers zu erneuern, wandten sich Projektleiter Marco Meier und Bauleiter Thomas Strecker an das Team von
TPA Mobile Straßen. Für die Erneuerung von drei Masten, bei der der Einsatz eines 60 Tonnen schweren Bohrgerätes geplant war, musste eine tragfähige Baustraße von insgesamt 800 Meter Länge erstellt werden. Dabei betrugen die zu überbrückenden Abstände zwischen den Masten rund 190 Meter.
Wie Seifert und Burkard berichten, bestand die eigentliche Herausforderung bei diesem Projekt in dem
extrem schwierigen Untergrund. Während ein etwa 260 Meter langer Teilbereich der Baustraße über eine Wiese verlief und unproblematisch mit
Traxpanel-Aluminium-Paneelen einlagig überbrückt werden konnte, bestand der Rest des Areals aus bis zu neun Meter dicken Torfschichten.
Aus diesem Grund entschloss sich das TPA-Team, diesen Bereich mit Alu-Platten in drei Lagen abzusichern, die dann in unterschiedlichen Breiten von sechs, fünf und schließlich drei Meter übereinandergeschichtet wurden, um für das schwere Bohrgerüst die nötige Stabilität herzustellen.
Im Bereich der Masten wurden dann zusätzlich die Standflächen noch einmal mit Stahlplatten verstärkt.
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Ab durchs Moor und über neun Meter Torf
Das Projektleiter-Duo meint: „Bei den Einsatzbedingungen vor Ort und den äußerst schwierigen Bodenverhältnissen ist die Leistung unserer beiden Teams wirklich
rekordverdächtig. Zumal die Bedingungen im Januar bei der Wasserführung nicht gerade optimal sind. Die beiden Teams haben es geschafft, in nur zweieinhalb Wochen gut 1.800 Traxpanel-Elemente zu verlegen und damit eine stabile und vor allem sichere Zufahrt zu schaffen. Das ist insgesamt eine Strecke von 4.500 Meter. Dabei mussten selbstverständlich auch noch Unebenheiten und Hindernisse wie Entwässerungen ausgeglichen und überwunden werden.“
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Rund 4,5 Kilometer kamen so zustande, und das in zweieinhalb Wochen Verlegezeit
MaMu
Cooles Projekt.