28.01.2015
Presse präzise positioniert
Die Firma Viktor Baumann konnte gleich bei der Premiere ihren neuen Terex-Raupenkran Superlift 3800 auf Herz und Nieren testen. Denn der Kranvermieter aus dem Rheinland hatte das Gerät gerade einmal fünf Wochen zuvor geordert und rechtzeitig zum Einsatztag in der Wunschkonfiguration und -farbe übernommen.
Für den
Transport des Unterwagens auf die Baustelle setzte das Unternehmen eigene Schwerlast-Transporter ein: Das Grundgerät inklusive montiertem A-Bock fand auf einem 9-Achser Platz; die Raupen auf zwei 5-Achsern. „Auf dem Rückweg verzichteten wir sogar noch auf die Demontage der Winden am Grundgerät, so dass wir mit einem Gesamtgewicht von knapp 94 Tonnen unterwegs waren“, erklärt
Stefan Oerter, der für die Projektplanung verantwortlich war. Die übrigen Komponenten ließ der Kranbetreiber per Spedition mit 40-Tonnern transportieren.
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Hub durchs Hallendach
Auf der
Baustelle waren dann drei Tage für den einsatzbereiten Aufbau des 650-Tonners veranschlagt. „Beim Aufbau merkt man, dass die Bauteile des Krans durchdacht und gewichtsoptimiert konstruiert sind. So konnten wir mit einem verhältnismäßig kleinen 220-Tonnen-Rüstkran den Superlift 3800 komplett auf dem engen Werksgelände aufbauen“, sagt Oerter.
Die Hübe hatten es in sich: An drei aufeinanderfolgenden Tagen mussten in Bonn insgesamt
drei Großteile einer gewaltigen Presse aus der Halle von SGL Carbon gehoben werden. Zwei dieser Teile brachten 270 Tonnen auf die Waage und eines immerhin 200 Tonnen. Dazu rüstete das Team den Kran in SSL-Konfiguration mit schwerem 48-Meter-Hauptausleger und 36 Meter langem SL-Mast. Das Oberwagengegengewicht betrug 165 Tonnen, das Superlift-Gegengewicht lag bei 320 Tonnen. Damit war der Raupenkran optimal vorbereitet, um die Lasten bei einer Ausladung von 26 Metern sicher zu heben.
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Das schwerste Teil der Presse wog 200 Tonnen
„Bei diesem Job ging es um Zentimeter“, bringt es Stefan Oerter vom Technischen Außendienst des Krandienstleisters auf den Punkt. Die Presse befand sich inmitten anderer Anlagenteile, so dass um die Lasten während der Hübe stellenweise nicht mehr als fünf oder sechs Zentimeter „Luft“ vorhanden war. Auf keinen Fall also durften die Teile beim Heben keinesfalls in Schwingung geraten. So kam es auf das Fingerspitzengefühl von Kranfahrer
Dennis Ferber und auf das Augenmaß der Einweiser an; diese machten ihre Sache überaus gut.
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Gruppenbild mit Raupe
Insofern hat sich Oerter zufolge der Kran beim Ersteinsatz in jeder Hinsicht bewährt. Denn der 3800 wurde nicht nur mit Last verfahren, sondern sowohl die Ausladung des Krans als auch die des Superlifts wurden während der Hübe verändert.
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