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02.11.2016

Harte Zeiten für Terex Cranes

Schwieriges Quartal für Terex Cranes: In den ersten neun Monaten des Jahres hat der US-Kranbauer 947,5 Millionen Dollar umgesetzt (856 Millionen Euro), das sind über 18 Prozent weniger als im Jahresvergleich. Einem Gewinn von damals 35,8 Millionen steht nun ein Verlust von 41,5 Millionen Dollar entgegen, das sind umgerechnet 37,5 Millionen Euro.

Im 3. Quartal stürzten die Umsätze um mehr als 25 Prozent ab auf 282,8 Millionen Dollar und verursachte einen operativen Verlust von 12,1 Millionen Dollar. Im 3. Quartal 2015 konnte Terex Cranes noch einen Gewinn in exakt derselben Höhe ausweisen. Die Aufträge gingen um 21 Prozent zurück auf ein Volumen von 317 Millionen Dollar.

Der Konzern insgesamt hat zwischen Januar und September 3,67 Milliarden Dollar umgesetzt (3,316 Milliarden Euro). Das sind zehn Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn vor Steuern atomisierte sich um mehr als 77 Prozent auf 38,3 Millionen Dollar (34,6 Millionen Euro).

Was sagt CEO John Garrison? „Unsere Arbeitsbühnensparte und der Bereich Materials Processing haben sich unseren Erwartungen entsprechend entwickelt. Das Krangeschäft hingegen wurde negativ beeinflusst durch ungünstigere Marktbedingungen, als wir erwartet hatten, und durch betriebliche Aspekte. Die wichtigsten Märkte für Baumaschinen und Konsorten weltweit bleiben schwierig.“

Weiter sagte Garrison: „Die Nachfrage nach Arbeitsbühnen hat sich auf der ganzen Welt weiter abgeschwächt, insbesondere in Nordamerika. Der Markt für Mobilkrane hat sich im 3. Quartal schlechter entwickelt als erwartet, wobei der Haupttreiber dahinter der Rückgang im Öl- und Gassektor in Nordamerika ist wie auch gesetzgeberische Änderungen unserer Tochterunternehmen in der deutschen Windkraftbranche. Wir ergreifen Maßnahmen, um das Krangeschäft zu verbessern einschließlich der angekündigten Personaländerungen auf oberster Managementebene.“

Nun müsse man die Kostenstruktur im gesamten Konzern auf den Prüfstand stellen, um die Kosten runterzubringen. Auch der Verkauf der Kompaktmaschinensparte in Deutschland wie der für Anfang 2017 anvisierte Vollzug beim Verkauf des Umschlaggeräte- und Hafengeschäfts (MHPS) an Konecranes würden das Unternehmen auf den richtigen Weg bringen und das Portfolio entsprechend ausrichten. Auch die Fertigung von Scherenbühnen werde künftig nicht mehr an drei, sondern nur noch an zwei Standorten erfolgen, sagte der Konzernlenker.


Vertikal Kommentar

Diese Zahlen kommen nicht vollkommen überraschend; nicht umsonst hatte der Konzern gerade zur Personalrochade geblasen. Sie zeigen eher, wie umkämpft und schwierig der Markt derzeit für bestimmte Krantypen ist. Terex Cranes hat noch einige Hürden vor sich mit dem Wiederaufbau der Marke Demag und der Schließung des Werks in Waverly, Ohio.

Der Hersteller hat einige sehr gute Modelle in der Hinterhand, und als Teil einer fokussierteren Firmengruppe könnte er von Verbesserungen in der zweiten Jahreshälfte 2017 profitieren, um 2018 richtig durchzustarten. Dennoch gibt es nach wie vor viele Unwägbarkeiten in den Märkten. Seien es nur die US-Präsidentschaftswahlen oder das britische Referendum zum Brexit.

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