26.01.2017
Elefantenhochzeit in den USA
Faustdicke Überraschung am US-amerikanischen Markt für Arbeitsbühnen: Branchenriese United Rentals übernimmt den Mitbewerber NES für 965 Millionen US-Dollar in bar, umgerechnet 900 Millionen Euro. Eine entsprechende Vereinbarung mit der NES-Mutter Diamond Castle Holdingswurde nun unterzeichnet. Im April soll der Deal unter Dach und Fach sein.
NES gehört zu den größten Arbeitsbühnenvermietern in Nordamerika. Das Unternehmen mit 1.100 Beschäftigten sitzt in Chicago und setzt 369 Millionen Dollar im Jahr um (2016). Dabei sprang ein Gewinn vor Steuern von 20 Millionen Dollar raus. Die Flotte von NES besteht hauptsächlich aus Arbeitsbühnen, Telestaplern und kleinen Pick&Carry-Kranen und wird mit 900 Millionen Dollar bewertet. Das Unternehmen ist in 27 US-Bundesstaaten mit insgesamt 73 Standorten vertreten, wobei sich der Großteil davon auf den Osten des Landes konzentriert. Geleitet wird es von IPAF-Chef
Andy Studdert.
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Kombiniert man die Standorte beider Unternehmen, sieht das so aus; blau die von United, rot die von NES
United Rentals ist da eine ganz andere Hausnummer: Mit 880 Standorten in den USA und Kanada liegt der Konzern ganz klar vorn und gilt als größtes Vermietunternehmen weltweit. Im Jahr werden sechs Milliarden Dollar umgesetzt, wobei der Vorsteuergewinn in etwa dem jetzigen Kaufpreis entspricht. United hat seinen Sitz in Greenwich, Connecticut, und hat etwa zehnmal so viele Mitarbeiter wie NES.
CEO
Michael Kneeland erläutert: Die Vereinbarung mit NES entspricht unseren rigorosen strategischen, finanziellen uns kulturellen Standards, die wir für Akquisitionen haben. Diese aufregende Transaktion wird unseren Umsatz, unsere Einnahmen, unseren Gewinn vor Steuern (EBITDA), unseren freien Cashflow und unsere Gesamtgröße steigern und auch unseren Bestand an lokalen und strategischen Kunden zu einem wichtigen Zeitpunkt im Nachfragezyklus erweitern.“
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