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01.06.2017

Lavendon verliert Eckpfeiler seines Erfolgs

Die britische Lavendon Group verliert nach knapp 20 Jahren ihren Finanzchef Alan Merrell. In vier Wochen macht er Schluss: Ende Juni verlässt er er das Unternehmen.
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Alan Merrell


Alan Merrell war 1998 vom Postdienstleister TNT zur Lavendon-Gruppe gewechselt. In seiner Amtszeit „überlebte“ er vier Firmenchefs: David Price, Geoffrey Gestetner, Kevin Appleton und Don Kenny. Auf Merrell folgt nun Tom Murray, der seit vergangenem Jahr Finanzchef von Lavendons britischer Tochter Nationwide Platforms ist.
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Tom Murray


Lavendons CEO Don Kenny sagt in bemerkenswerter Offenheit: „Der Weggang von Alan Merrell markiert wohl das Ende einer Ära für Lavendon, da er ein Eckpfeiler unserer Erfolgsgeschichte war. Ganz persönlich möchte ich ihm danken für seine hochgeschätzte Treue in den vergangenen Jahren, und ich weiß, dass jeder bei Lavendon ihm das Allerbeste für seine Zukunft wünscht. Er übergibt Lavendon in sehr gute Hände, zumal wir ein neues Kapitel unserer Firmengeschichte aufschlagen: mit der Loxam-Gruppe.“


Vertikal Kommentar
Mit der Übernahme von Lavendon durch Loxam war dieser Schritt vorhersehbar. Dennoch fühlt es sich an wie ein Schock. Alan Merrell gehörte quasi zum Inventar bei Lavendon. In seinen 19 Jahren bei der Firma arbeitetet er mit vier unterschiedlichen Charakteren zusammen, von David Price und David Shipman bis hin zu Don Kenny. Dabei hat Merrell erlebt, wie Lavendon durch Höhen und Tiefen gegangen ist und eine Reihe von Veränderungen und Umwandlungen über sich ergehen lassen musste.

Allein im Jahr 2002 zum Beispiel gab es einen Übernahmeversuch durch einen anonymen Investor und dann auch ein versuchtes Management-Buyout durch die verantwortlichen Direktoren – einschließlich Merrell selbst. 2010 musste sich Lavendon eines unerbetenen Übernahmeangebots durch TVH erwehren – genau wie vor wenigen Monaten erneut. Doch diesmal endete dies in der Übernahme durch Loxam.

Über viele Jahre hinweg war Merrell eng eingebunden in die Kaufentscheidungen der Firmengruppe und war stets ein harter, aber fairer Verhandlungspartner. Es hat Spaß gemacht, mit ihm Geschäfte zu machen.

Nach so vielen Jahren im selben Job wünscht er sich vielleicht einen Tapetenwechsel. Und mit 57 ist er noch nicht wirklich reif für den Ruhestand.

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