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12.04.2018

Liebherr kratzt an Zehn-Milliarden-Marke

Auf in neue Höhen! Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2017 mit 9,845 Milliarden Euro den höchsten Umsatz ihrer Geschichte erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Familienunternehmen seine Erlöse um 9,3 Prozent gesteigert. Für dieses Jahr rechnen die Verantwortlichen mit weiterem Umsatzwachstum.

Die Sparte Fahrzeugkrane, nach der Erdbewegung (mit knapp 2,5 Milliarden Euro) gemessen am Umsatz das größte Segment, erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 2,057 Milliarden Euro. Dies entspricht einem geringen Rückgang von -15 Millionen Euro oder -0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit halte die Seitwärtsentwicklung auf dem Weltmarkt für Mobilkrane an, so Liebherr.

Raupenkrane ab 300 Tonnen aufwärts waren weltweit etwas gefragter, kleinere Modelle weniger. Seinen Marktanteil am Weltmarkt für Raupenkrane beziffert Liebherr auf 47,9 Prozent, den für AT-Krane auf 52,4 Prozent, was einem leichten Rückgang entspricht. Die stärkste Nachfrage erfuhr der Hersteller bei den Maschinen mit drei bis sechs Achsen.
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Gefragt waren insbesondere große Raupenkrane


In Deutschland lief es bei den Fahrzeugkranen wie geschmiert, selbst im Brexit-bedrohten Britannien wurde das Vorjahr übertroffen. Rückläufig waren hingegen war das Geschäft in Österreich, Belgien und Dänemark. Doch die Aussichten seien gut, heißt es: „Bereits jetzt ist die Auftragslage für 2018 hervorragend.“

Hervorragend machten sich die Turmdreher: 537 Millionen Euro Umsatz bedeuten eine Steigerung um 31 Prozent. In Deutschland verbuchte die Sparte Turmdrehkrane ein starkes Umsatzplus von 47 Millionen Euro oder bärenstarken 41,8 Prozent. Allerdings habe der Preisdruck zugenommen. Positiv beeinflusste den Umsatz vor allem die rege Bautätigkeit in Deutschland, den Beneluxländern und Skandinavien sowie die Umsetzung einiger Großprojekte wie „Grand Paris“ in Frankreich.
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Liebherr-Turmdrehkrane im Einsatz


Die Sparte Maritime Krane setzte 733 Millionen Euro um, was einen zehnprozentigen Rückgang darstellt. Liebherr spricht von einem schwierigen Marktumfeld. Stichworte: Tonnageüberkapazitäten, kaum Investitionen in neue Schiffe und somit geringe Nachfrage nach Schiffskranen. Wie auch für Offshore-Krane. Stabil entwickelten sich die Märkte für Containerkrane, Hafenmobilkrane, Floatingkrane und Reachstacker. Positiv entwickelten sich insbesondere die Erlöse in Deutschland und Belgien. – Entsprechend verhalten dürfte sich 2018 die Nachfrage nach Schiffs- und Offshore-Kranen entwickeln.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt 576 Millionen Euro (+22 Prozent). Ihr Jahresergebnis konnte die Firmengruppe um 33 Millionen Euro auf insgesamt 331 Millionen Euro steigern (+11,1 Prozent). Das Finanzergebnis drehte mit -33 Millionen in die roten Zahlen – ein Umstand, der auf positive Währungskurseinflüsse im Vorjahr zurückzuführen gewesen sei, so Liebherr.

2017 wurden insgesamt 1.561 neue Arbeitsplätze geschaffen. Weltweit beschäftigte Liebherr damit zum Ende des Jahres 43.869 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Ein LTM 1750-9.1 auf der 1.700 Meter hoch gelegenen Weinebene im Süden Österreichs


Abschreibungen in Höhe von 485 Millionen Euro standen Investitionen von 749 Millionen Euro gegenüber. Schwerpunkte bildeten die Werke, das Vertriebs- und Servicenetz sowie die Mietflotte. Neue Standorte gründete Liebherr unter anderem in Aurangabad (Indien), im südfranzösischen Rognac und in der Region Kuzbass in Russland.

Zu den zahlreichen größeren Investitionsprojekten zählte überdies der weitere Ausbau der süddeutschen Standorte Biberach, Ochsenhausen und Oberopfingen. Zu den Entwicklungs-Schwerpunkten zählen die Steigerung der Energieeffizienz, die Vernetzung und Automatisierung sowie der Leichtbau von Produkten.

Für 2018 geht die Firmengruppe Liebherr von einer erneuten Umsatzsteigerung aus.

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