05.03.2020
Großreinemachen im Reaktor
Kran für alles: Im norddeutschen Stade wurde ein Reaktor heruntergefahren, gereinigt, gewartet und neu instandgesetzt. Vom Einrichten der Baustelle über das Heben von Mitarbeitern bis hin zu Montage & zu Demontage einiger Gerüste war ein Liebherr-Mobilbaukran MK 140 Plus in dem Chemiewerk des Dow-Konzerns im Dauereinsatz.
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Mit seiner maximalen Ausladung von 58,5 Metern im Katzmodus konnte der MK 140 die Fläche des Reaktors gut abdecken
Neun Wochen lang war der MK 140 am Klärschlammreaktor von Dow nahezu täglich rund zehn Stunden gefordert – mit den unterschiedlichsten Hüben. Seine maximale Ausladung von 58,5 Metern im Katzmodus konnte die Fläche des Reaktors gut abdecken. „Wir haben beim letzten Reaktor, dem LR-600, bereits gute Erfahrungen mit einem MK gemacht. Allerdings ist der MK 110 damals schon an seine Grenze gekommen. Nachdem der LR-602 noch einmal etwas höher ist und wir wieder viele Lasten hochheben mussten, haben wir uns diesmal für den MK 140 entschieden – einfach, weil er die nötige Hubhöhe bietet“, erklärt
Alexander Kehrbach, Arbeitskoordinator von Dow.
Das schwerste zu hebende Teil war ein 2,8 Tonnen schwerer Reaktordeckel. Dieser befand sich bei 33,5 Meter Ausladung und musste vom Inneren des Reaktors auf die Freifläche hinausgehoben werden. „Dafür war die Funkfernsteuerung perfekt: Ich konnte mich frei bewegen und hatte die Last immer fest im Blick“, berichtet Kranfahrer
Stephan Achenbach.
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9 Wochen lang 10 Stunden täglich: Der MK 140 am Klärschlammreaktor in Stade war in einem fort gefordert
Der Reaktordeckel wurde außerhalb des Reaktors abgelegt, später sandgestrahlt und nach der Reinigung wieder an Ort und Stelle angebracht. Für die noch schwereren Teile bekam der MK zeitweise Unterstützung von einem
LTM 1500-8.1, der sich bereits seit vielen Jahren bei Hüffermann bewährt. Dieser hob beispielsweise die zwölf Tonnen schweren Räumerbrücken aus der Nachklärung und nach ihrer Reparatur auch wieder hinein.
Für die Feinarbeiten bei der Reinigung der Nachklärung hob der MK 140 mehrere Mitarbeiter einer Reinigungsfirma in den Reaktor – in einem speziell dafür zugelassenen
Personentransportkorb. Für zusätzliche Sicherheit sorgte besonders in dieser Phase des Einsatzes die redundante Stromversorgung sowie die Kamera an der Laufkatze, mit der Kranfahrer Stephan Achenbach zu jeder Zeit alles gut im Blick hatte. Bereits zwei Wochen vor dem Einsatz hatte
Krandienst Hüffermann sich diesen Personentransport genehmigen lassen. Für eine schnellere Abwicklung derartiger Einsätze gibt es vom Hersteller eine spezielle Zusatzausrüstung für Personentransporte, siehe Vertikal.Net vom 17. Oktober 2018:
MK 140 pusht Personentransporte.
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Mit der Katzfahr-Kamera hatte der Kranfahrer alles im Blick
Um den Reaktor nach dessen Reinigung komplett neu beschichten zu können, wurde das Reaktorinnere mit einem großen Gerüst versehen. Hierfür musste der MK 140 innerhalb von vier Tages- und drei Nachtschichten insgesamt
125 Tonnen Gerüstmaterial einheben. Auch die Rollgerüste für die Nachklärung und verschiedene Materialien sowie weitere Lochblechdeckel hob der Kran hinein und wieder heraus.
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Für die besonders schweren Teile kam ein Liebherr LTM 1500-8.1 zur Unterstützung
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