19.11.2021
Erste Krane mit neuem Ausleger ausgeliefert
Liebherr liefert: Der schwäbische Kranbauer hat die ersten Kompaktkrane vom Typ LTC 1050-3.1 mit seinem neuen Auslegersystem ausgeliefert. Vor knapp einem Jahr hatte Liebherr die Auslegervariante mit Seilausschubmechanik
vorgestellt. Die ersten Exemplare gehen an die großen Kranvermieter
Felbermayr und Wasel.
Der neue Ausleger mit Seilausschubmechanik ist 31 Meter lang und besteht aus dem Anlenkstück und vier Teleskopteilen –ein Teil weniger als der sechsteilige Telematik-Ausleger, der fünf Meter länger ist, es also auf 36 Meter Länge bringt. Damit ist der seilbasierte Ausleger etwas schneller als der ‚klassische‘ – was ihn insbesondere für Kranbetreiber interessant macht, die den 50-Tonner hauptsächlich in Hallen einsetzen.
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Wasel und Felbermayr übernehmen die ersten LTC-Kompaktkrane mit Seilausschubmechanik
„Heute hat der Kunde nun bei uns die Wahl zwischen dem kräftigen und langen Telematik-Ausleger und der schnellen und vertrauten Seilausschubmechanik. Je nachdem, für welche Einsätze der Kompaktkran benötigt wird, ist die eine oder die andere Variante besser geeignet“, erklärt
Dr. Ulrich Hamme, Geschäftsführer Technik und Entwicklung bei Liebherr in Ehingen.
Bereits auf der bauma 2019 fanden die ersten Gespräche zwischen Matthias Wasel, Peter Stöttinger und Ulrich Hamme statt. „Der LTC 1050-3.1 ist ein guter Kompaktkran, der gerade bei Halleneinsätzen absolut überzeugt,“ berichtet Stöttinger, Geschäftsführer Felbermayr Transport- und Hebetechnik. „Jedoch war für unsere Kranfahrer im Kompaktkransegment die Telematik keine wirklich vertraute Technologie. Bei kleinen Kranen ist die Seilausschubmechanik seit Jahrzehnten in Gebrauch und weit verbreitet. Unsere Fahrer kennen diese gut und haben diese über viele Jahre zu schätzen gelernt.“
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Der neue 31-Meter-Seilzugausleger
Matthias Wasel ergänzt: „Zudem brauchen wir mit der Telematik etwas länger zum Teleskopieren. Gerade bei Halleneinsätzen, wo oftmals die Produktion unterbrochen werden muss, zählt jede Minute. Hier ist schnelles Teleskopieren unter hohen Lasten Gold wert.“
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