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29.11.2021

Socage geht jetzt rauf auf 100 Meter

Der italienische Hersteller Socage ist soweit: Jetzt nimmt er seine schon länger geplante 100-Meter-LKW-Bühne in Angriff. Die erste Forste 100TJJ soll demnächst fertig werden.

Rückblende: Vor 13 Jahren, im Jahr 2008, hatte Socage erste Pläne bekanntgegeben, eine 100-Meter-Maschine zu bauen. Aufgrund der Wirtschaftskrise und mangelnder Marktnachfrage kam die Forste 100TJJ jedoch nie über das Reißbrett-Stadium hinaus. Jetzt hat das Unternehmen das Projekt wieder aufgegriffen und den ersten Prototyp vor Kurzem auf der GIS in Piacenza vorgestellt.
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Die neue Socage Forste 100TJJ


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Vorgestellt wurde sie auf der GIS 2021 in Piacenza, Italien


Für die Forste 100TJJ ist ein fünfachsiges LKW-Chassis mit einem Gewicht von 52 Tonnen oder mehr erforderlich, wobei die erste Einheit auf einem Scania-Fahrgestell mit einem Gesamtgewicht von 53 Tonnen montiert ist. Sie verfügt über einen fünfteiligen Unterarm, der sich um fast 90 Grad anheben lässt, und einen vierteiligen Oberarm, der wie bei den anderen TJJ-Modellen mit einem Gelenkausleger ausgestattet ist. Das Ergebnis ist eine Übergriffhöhe von bis zu 68 Metern mit einer Reichweite von fast 33 Metern in dieser Höhe. Bei einer Übergriffhöhe von 58 Metern – mit vier ausgefahrenen Unterarm-Teleskopen – ist die Reichweite etwas größer. Die maximale Reichweite beträgt 43 Meter bei einer Übergriffhöhe von 14 Metern und einer Tragfähigkeit von 350 Kilogramm.

Die negative Arbeitshöhe beträgt 26 Meter bei einer Ausladung von 12,5 Metern. Die maximale Tragfähigkeit des 2,3 bis 3,6 Meter x 90 Zentimeter großen Arbeitskorbs beträgt 600 Kilogramm bei einer Zulassung für sechs Personen, die auch bei einer maximalen Arbeitshöhe von 99,5 Metern verfügbar ist. 700 Grad Drehung sind Standard.
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Die neue Socage Forste 100TJJ im Test


Die Gesamtlänge auf der Straße beträgt 15 Meter, bei einer Gesamthöhe von knapp vier Metern. Die Stützen lassen sich mit dem Multi-Zone-System des Unternehmens variabel einstellen, sodass der Fahrer sie an den verfügbaren Platz anpassen kann, wobei automatisch der entsprechende Arbeitsbereich dazu ausgewählt wird. Die Plattform lässt sich standardmäßig um 180 Grad drehen, aber mit einem manuell drehbaren Jib kann dies auf 360 Grad erweitert werden.

Die Bedienelemente der Arbeitsbühne sind mit einem sieben Zoll großen LCD-Display ausgestattet, auf dem der Bediener eine Vielzahl von Informationen ablesen kann, darunter den aktuellen und verfügbaren Arbeitsbereich, die Einstellung der Stützen usw. Eine Fernbedienung ist ebenfalls erhältlich und ist auch für Notabstiege vorgesehen.

Der Prototyp auf dem GIS-Messestand war in den Farben des sizilianischen Kran- und Arbeitsbühnenvermieters Levantino Group zu sehen, der Anfang des Jahres seine erste 75-Meter-LKW-Bühne Socage Forste75TJJ erhalten hat. Die Auslieferung der ersten 100-Meter-Einheit wird in Kürze erwartet.
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Die Socage Forste 100TJJ in den Farben der sizilianischen Levantino-Gruppe




Vertikal Kommentar

Der Zeitpunkt der Markteinführung dieses neuen Produkts profitiert von dem wachsenden Interesse an LKW-Bühnen mit sehr großen Arbeitshöhen oberhalb von 70 Metern sowie von den langen Lieferzeiten von Ruthmann, Bronto und Palfinger. Die ersten Einheiten werden wahrscheinlich in Italien und möglicherweise in Frankreich bleiben, bevor sie weiter ins Ausland gehen. Derzeit ist Bronto die einzige Option für eine Maschine mit einer Arbeitshöhe von mehr als 90 Metern, und das wird sich in absehbarer Zeit wohl kaum ändern.

Socage könnte bei potenziellen 90-Meter-Kunden punkten, die sich wegen der zusätzlichen zehn Meter Arbeitshöhe für die neue 100er-Maschine entscheiden, zumal dadurch wohl weder die Kosten wesentlich höher ausfallen noch die Transportfreundlichkeit darunter leidet. Socage wird sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es keine leichte Aufgabe sein wird, die Käufer von den finnischen und deutschen Anbietern wegzulocken. Wenn es gelingt und alles gut läuft, könnte auch das Interesse an seinen anderen Modellen über 50 Meter wachsen.

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