25.11.2022
JCB macht's noch kompakter
JCB hat einen neuen kompakten Teleskoplader angekündigt, das 1,4 Tonnen/4 Meter-Modell 514-40, seinen bisher kleinsten Teleskoplader. Das neue Gerät basiert auf dem aktuellen 516-40, kann aber auf einem Standard-Zweiachsanhänger transportiert werden, der von einem großen PKW oder Allradfahrzeug gezogen wird.
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JCB 514-40
Das neue Modell kann 1.300 Kilogramm bei voller Höhe heben und 525 Kilogramm bei einer maximalen Reichweite von 2,5 Meter nach vorn bewegen. Eine Last von einer Tonne kann auf eine vordere Reichweite von 1,5 Metern rausgehoben werden. Der 514-40 hat eine Gesamtbreite von 1,56 Meter, eine Gesamthöhe von 1,80 Meter und eine Gesamtlänge bis zur Vorderseite des Wagens von knapp drei Metern. Das Gesamtbetriebsgewicht beträgt 2.915 Kilogramm, kann aber auf knapp 2.700 Kilogramm reduziert werden, wenn man den Gabelschlitten und die Gabeln abnimmt.
Der neue Teleskoplader verfügt über eine Kabine mit voller Breite, die laut JCB 20 Zentimeter breiter ist als bei anderen Maschinen dieser Größe wie zum Beispiel den Kleinen von Manitou oder Ausa. Der Antrieb erfolgt über einen wartungsarmen 1,1-Liter-Dreizylinder-Dieselmotor, der zur Einhaltung der Emissionsstufe V weder DPF noch DEF benötigt, gekoppelt an ein hydrostatisches Bosch-Getriebe, mit serienmäßigem Allradantrieb und Lenkung sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h. Die Kunden können zwischen einer Reihe von Industrie- und Rasenreifen wählen.
Zur Serienausstattung gehören eine komplette Anhängevorrichtung, ein Rückfahralarm, Straßenbeleuchtung, das JCB-Lastkontrollsystem und das Telematiksystem
Live Link Lite. Ein neuer, leichter Geräteträger kann mit Floating Forks oder einer Schaufel arbeiten, während eine doppelt wirkende Zusatzhydraulik den Betrieb einer Reihe von JCB-Anbaugeräten ermöglicht.
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Hier ausgestattet mit Rasenreifen
Wie reiht sich das neue Modell ein?
Der Hauptkonkurrent sind hier sicherlich die beiden neuen Manitou ULM-Modelle. Das von JCB liegt bei der Hubkraft zwischen dem 1.200 Kilogramm starken ULM 412H und dem 1.500 Kilogramm starken ULM 415H, aber beide Modelle haben mit 4,3 Meter eine größere Hubhöhe als der JCB-Stapler und mit 2,62 Meter eine größere Reichweite nach vorne. Der 412 ist leichter als der JCB 514-40, während der 415 genau gleich viel wiegt. JCBs Neuer punktet mit einer breiteren Kabine und einer kürzeren Gesamtlänge – er ist fast einen halben Meter kürzer – und ist etwas niedriger, obwohl alle drei Maschinen problemlos die Zwei-Meter-Marke unterschreiten. Der JCB ist 7 Zentimeter breiter – daher die Kabinenbreite – und hat weniger Bodenfreiheit, daher die geringere Gesamthöhe. Alles in allem sind die Unterschiede zwischen den Maschinen also relativ gering, sodass die Wahl wahrscheinlich von der Verfügbarkeit, den Preisen und den Bedingungen und vor allem vom Händler oder Verkäufer abhängt.
Es gibt auch vergleichbare Konkurrenzangebote von Wacker Neuson und dem etwas kleineren Ausa, die beide relativ günstig abschneiden. Wir werden in einer der nächsten Ausgaben von
Cranes & Access einen vollständigen direkten Vergleich der Modelle durchführen.
Vertikal Kommentar
Zusammenfassend sieht dies nach einem hervorragenden Produkt von JCB aus, das auf einem bestehenden Modell fußt und es gleichzeitig „anhängerfreundlicher“ macht. Wenn wir nichts übersehen haben, ist es in Bezug auf neue Funktionen, Innovationen oder Wettbewerbsfähigkeit nicht weltbewegend, aber es hat insgesamt eine gute Mischung aus Funktionen und Vorteilen und wird sich wahrscheinlich bei JCB-Käufern als beliebt erweisen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass es eingefleischte Manitou-Kunden von ihrem gewohnten Lieferanten weglockt.
Vielmehr wird es eher dazu beitragen, den wachsenden Markt für sehr kompakte Teleskoplader zu erweitern, der abseits von anderen kompakten Hebe- und Ladegeräten wie beispielsweise Kompaktladern tätig sein wird. Also: Vorsicht, Bobcat! Denn der Hersteller hat bisher keine Maschine in diesem Bereich anzubieten.
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