28.07.2023

Skyjack setzt auf „E“

Skyjack bringt eine neue „E“-Baureihe von elektrischen Scherenarbeitsbühnen mit direktem Elektroantrieb auf den Markt und ersetzt damit die derzeitigen Modelle mit hydraulischen Radmotoren.
Die neue Skyjack SJ3219E

In bewährter Skyjack-Tradition hat das Unternehmen trotz der bedeutenden Änderungen so viel wie möglich vom aktuellen Produkt beibehalten und den Anteil der Neuerungen auf weniger als 25 Prozent begrenzt, wie es heißt.

Die wichtigste Änderung ist die Umstellung vom hydraulischen Antrieb auf bürstenlose AC-Elektroradmotoren für die Antriebsfunktion, wodurch etwa 60 Prozent aller hydraulischen Anschlüsse entfallen und das Risiko von Leckagen verringert wird, während gleichzeitig die Batterielebensdauer zwischen den Aufladungen um mindestens 20 Prozent erhöht wird – bei längeren Fahranwendungen sogar noch mehr.
Die elektrischen Antriebsmotoren des SJ3219E

Der Aufbau des Antriebssystems bleibt unverändert: Vorderradantrieb bei den kompakten Modellen und Hinterradantrieb bei den größeren Modellen. Die Motoren sind alle nach IP66 abgedichtet, um jegliches Eindringen von Wasser oder Verschmutzung zu verhindern.
Breitere Modelle haben Hinterradantrieb – beachten Sie auch die elektrische Bremslösung und die Notablassfunktion

Die ersten Produktionseinheiten werden in den nächsten Wochen in Kanada vom Band laufen und in den nächsten 12 Monaten auch in den anderen Werken des Unternehmens gefertigt werden.

Zu den weiteren Modifikationen gehören ein sanfterer Antrieb mit konstantem Drehmoment, ein kompakteres Steuergerät mit einer neuen Warnleuchte für niedrigen Batteriestand, die ausgelöst wird, wenn nur noch etwa 10 Prozent der nutzbaren Kapazität vorhanden sind. Dies ermöglicht etwa 10 bis 15 vollständige Arbeitszyklen, sodass der Benutzer seine Arbeit beenden kann, bevor er das Gerät auflädt. Außerdem gibt es eine 10-Sekunden-Timeout-Aktivierungstaste, bei deren Betätigung ein helles grünes Licht aufleuchtet, das dem Bediener anzeigt, dass die Bedienelemente eingeschaltet sind. Nach 10 Sekunden wird die Steuerung deaktiviert, und das Licht erlischt. Das Steuerkabel besteht jetzt aus einem achtadrigen Kabel anstelle eines 16-adrigen.
Der neue Schaltkasten

Die Freigabeleuchte zeigt an, dass die Steuerung eingeschaltet ist

Der Antriebsmotor der Hydraulikpumpe bleibt unverändert, obwohl sich das Hydrauliksystem mit einem kleineren Tank und einem vereinfachten Verteiler deutlich verändert hat. Die Hydraulikwanne wurde ebenfalls modifiziert, um das gesamte Öl der Maschine im Falle eines katastrophalen Lecks, zum Beispiel eines geplatzten Tanks, aufzufangen – sollte dies jemals der Fall sein. Die alten Kolbenbremsen, die bei den ANSI-Maschinen noch im Einsatz waren, wurden durch Scheibenbremsen ersetzt, wie sie bereits bei den europäischen Modellen verwendet werden.
Die Hydraulik wurde verschlankt und vereinfacht

Das Diagnose-Bedienfeld ist jetzt nach außen gerichtet, sodass es eingesehen und bedient werden kann, ohne dass der ausklappbare Maschinenkasten geöffnet werden muss. Die Notabschaltung erfolgt jetzt elektronisch, und der Schalter wurde an die Rückseite des Fahrgestells verlegt, ebenso wie die Ladestation – ein automatisches Delta Q-Multispannungs-Batterieladegerät ist Standard. AGM-Wartungsbatterien sind optional erhältlich. Es gibt noch ein paar weitere kleinere Verbesserungen, aber die Struktur und das gesamte Zubehör sind unverändert.
Die unteren Bedienelemente und der Diagnosepunkt sind jetzt ohne Öffnen der Abdeckungen zugänglich

Das europäische Lastmesssystem wurde ebenfalls drastisch verbessert, um die neuesten ANSI-Normen zu erfüllen, mit neuen Scherenarmringen/Lagern mit geringerer Reibung, um Druckspitzen zu reduzieren, und einem Drehsensor zur Überwachung der Scherenpaket-Höhenposition anstelle des alten Winkelgebers. Das System führt außerdem bei der ersten Anhebung einen Selbsttest durch – sowohl dynamisch als auch statisch – und soll wesentlich genauer und konsistenter sein.

Mit E-Drive hat Skyjack auch ein neues CAN-Bus-basiertes Betriebssystem eingeführt, das zwar die standardmäßige farbcodierte und nummerierte Verdrahtung beibehält, diese aber jetzt mit einer von außen sichtbaren Diagnoseanzeige kombiniert. Dies bedeutet, dass für die tägliche Fehlersuche keine Plug-in-Tools erforderlich sind.

Produktmanager Corey Connolly sagt: „Eine längere Laufzeit pro Ladung und weniger Ladezyklen während der gesamten Lebensdauer bedeuten, dass unsere Kunden weniger für Batterien ausgeben müssen, und das ist nur einer der vielen Vorteile. Unsere neuen Vertikalmastbühnen wurden sehr gut angenommen, und jetzt, nach mehr als zwei Jahren auf dem Markt, sehen wir E-Drive als einen bewährten Gewinner an, und ich bin sicher, dass unsere Kunden diese Änderung bei unserer Hauptscherenreihe begrüßen werden.“

Ken McDougall, Präsident von Skyjack, fügt hinzu: „Dies ist eine aufregende Zeit. Die Einführung unseres neuen E-Drive für unsere acht Modelle der DC-Scherenreihe braucht Zeit. Ich denke, es ist erwähnenswert, dass es uns gelungen ist, dies ohne wirkliche Kostensteigerungen zu erreichen. Indem wir die Betriebskosten für unsere Kunden deutlich senken, haben wir ein wirklich wettbewerbsfähiges Angebot, das dem Skyjack-Ethos simply reliable mehr als gerecht wird. Mit unseren neuen E-Drive-Maschinen werden unsere Kunden mehr erledigen können – für weniger Geld.“


Vertikal Kommentar

Dies scheint ein guter nächster Schritt für Skyjack zu sein. Das neue System hat sich bereits seit einiger Zeit in den Mastbühnen des Unternehmens bewährt und ist somit ein sinnvoller und logischer nächster Schritt in der Produktentwicklung, der darauf abzielt, mehr neue Technologie in Standardprodukte einzuführen und ein Produkt zu entwickeln, das in der gesamten Region bzw. Welt verkauft werden kann.

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