11.09.2023

In zehn Metern Höhe Hand eingeklemmt

In Essen hat sich am Samstag ein Arbeiter in zehn Metern Höhe in eine missliche und gefährliche Situation gebracht. Seine Hand war zwischen einer Arbeitsbühne und einem Stahlträger eingeklemmt.

Gegen Mittag wurde die Feuerwehr Essen zu einem Arbeitsunfall in die Weststadthalle gerufen. Die ersten Einsatzkräfte sahen eine Arbeitsbühne innerhalb der Halle. Der Arbeiter befand sich in zehn bis zwölf Metern Höhe im Korb seines Arbeitsgeräts und war hier mit seiner Hand zwischen Korb und einem Stahlträger der Halle eingeklemmt.

Die Arbeitsbühne, meldet die Polizei, hatte vermutlich einen Defekt und wurde umgehend mit einem Not-Aus-Schalter außer Betrieb genommen. Glücklicherweise befanden sich zwei weitere Arbeitsbühnen in der Halle, wovon eine umgehend für den Transport von Notarzt und Notfallsanitäter genutzt werden konnte.

Nachdem der Patient in luftiger Höhe erstversorgt war und Schmerzmittel bekommen hatte, konnte die Rettung geplant werden. Aufgrund der Hallenkonstruktion sowie Lichtinstallationen konnten weitere Bühnen nicht in unmittelbarer Nähe zum Verunfallten aufgebaut werden. Auch der Korb, in dem sich der Patient befand, konnte nicht betreten werden, um nicht noch weiteren Druck auf die Verletzung auszuüben. Für die Drehleiter gab es ebenfalls keine Chance, in die Halle zu gelangen.
Die Situation vor Ort (Bild: Feuerwehr)

Was tun also? Mithilfe einer tragbaren ausziehbaren Leiter, einer dreiteiligen Schiebleiter, konnte der Zugang zum Patienten für die Höhenretter der Feuerwehr Essen sichergestellt werden. Die zweite Arbeitsbühne wurde für den Materialtransport genutzt. So konnten alle nötigen Geräte zur technischen Hilfeleistung schnell und sicher in die Höhe befördert werden.

Zwei Höhenretter gelangten über die Stahlträger zum verletzten. Durch den Einsatz von Holzkeilen konnte dieser befreit und dann mit der parallel aufgestellten Arbeitsbühne sicher nach unten gebracht werden. Der Mann wurde mit Rettungswagen und Notarzt in ein Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr Essen war mit einem Löschzug, dem Hilfeleistungszug, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte, einem Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund eine Stunde im Einsatz.
Nach einer Stunde konnte der Verletzte aus seiner misslichen Lage befreit werden (Bild: Feuerwehr)

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