Ein Bauaufzug, der fünf Personen zur Arbeit auf einer Baustelle in Sundbyberg im Norden Stockholms in Schweden beförderte, ist am Montag zu Boden gestürzt. Alle fünf kamen dabei ums Leben. Der Zeitung Dagenes Hyheter zufolge fuhren alle fünf Personen im Aufzug mit, als sich der Unfall ereignete. Auch eine beladene Schubkarre befand sich demnach darin; das könnte möglicherweise dazu beigetragen haben, dass die Verletzungen der Opfer so schwerwiegend bzw. tödlich ausgefallen sind.
Der 20 Meter hoch aufgebaute Bauaufzug vom Typ Alimak Scando 650 wurde von einem örtlichen Bauunternehmer und Entwickler, der Firma Andersson, an einem neuen Wohnblock eingesetzt, der gerade gebaut wird. Geschäftsführer Patrik Toresäter sagte im ersten Moment: „Nach den Informationen, die wir erhalten haben, hat es auf einem unserer Standorte einen Unfall gegeben und ich bin jetzt auf dem Weg dorthin. Mehr Informationen habe ich im Moment nicht.“
Die Rettungsdienste gaben zunächst an, dass die Verletzungen schwerwiegend zu sein scheinen und dass die Polizei nun eine vorläufige Untersuchung etwaiger Verstöße am Arbeitsplatz eingeleitet hat, während auch eine umfassende technische Untersuchung eingeleitet werden soll.
Ein Foto scheint nahezulegen, dass der Mast der Kletterbühne irgendwo in der Nähe der Basis nachgegeben oder sich gelöst hat.
Alimak-Firmenchef Ole Kristian Jødahl hat folgende Erklärung abgegeben:
„Dies ist ein zutiefst tragisches Ereignis und schwer zu begreifen. Unsere Gedanken sind in erster Linie bei den beteiligten Personen und ihren Familien. Wir arbeiten bei den laufenden Ermittlungen uneingeschränkt mit den zuständigen Behörden zusammen, um festzustellen, was den Unfall verursacht hat.
Bei dem bei dem Unfall verwendeten Aufzughandelt es sich um einen Alimak Scando 650, einen Standardaufzug, der auf Baustellen zum Transport von Personen und Material in der Höhe eingesetzt wird. Er wurde tausendfach hergestellt und wird täglich auf Baustellen auf der ganzen Welt eingesetzt. Bei der Installation des Aufzugs wird ein Sicherheitsprotokoll mit klaren Anweisungen bereitgestellt. Das Protokoll umfasst auch tägliche Sicherheitsprüfungen, um sicherzustellen, dass der Aufzug wie vorgesehen funktioniert, bevor er in Betrieb genommen wird.
Wir sind traurig über diesen Vorfall. So etwas haben wir in den 20 Jahren, in denen dieses Modell im Einsatz ist, noch nie erlebt. Alimak hat für die Ermittlungen ein Expertenteam zur Verfügung gestellt, um den Hergang der Ereignisse zu ermitteln und die Unfallursache zu ermitteln.“
Die Bauarbeiten an dem Gebäude ruhen bis auf Weiteres.
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