02.10.2024

Manitou stemmt nächsten Neubau

Der französische Arbeitsbühnen- und Staplerhersteller Manitou investiert weiter kräftig in Neu- und Ausbau seiner Werke und Kapazitäten. Nachdem vor Kurzem erst das US-Werk in Yankton für 18 Millionen Euro erweitert wurde, steht nun der nächste Ausbau am Heimatmarkt an.

In Candé in der Region Pays de la Loire, wo die Arbeitsbühnen des Konzerns gefertigt werden, ist jetzt der Grundstein für ein neues mechanisches Schweißwerk gelegt worden. Diese Investition soll es der Firmengruppe ermöglichen, einen wichtigen Schritt in der Herstellung von Hubarbeitsbühnen „reinzuholen“, also selbst in die Hand zu nehmen, sprich: Insourcing statt Outsourcing.

Vor einer Gruppe von Abgeordneten und Journalisten legten Michel Denis, Präsident und CEO der Manitou-Gruppe, und Jacqueline Himsworth, Präsidentin des Verwaltungsrats, den Grundstein für die neue Anlage. Der Standort befindet sich in der Nähe der beiden Montagewerke für Arbeitsbühnen in Candé (Maine-et-Loire) und wird eine Fläche von 74.000 Quadratmetern mit 20.000 Quadratmetern bebauter Fläche (Gebäuden) umfassen.
Gilles Grimaud, Präsident der Gemeinde Anjou Bleu; Yamina Riou, Beraterin der Region Pays de la Loire; Sylvain Jaguelin, VP Arbeitsbühne PU; Elisabeth Ausimour, Präsidentin der Bühnensparte; Michel Denis, Präsident & CEO; Jacqueline Himsworth, Präsidentin des Verwaltungsrats; Florence Dabin, Präsidentin des Departementrats Maine-et-Loire; David Poyanne, Präsident von Essor; Pascal Crossouard, Bürgermeister von Candé (v.l.)

Die Manitou-Gruppe verfügt bereits über sechs Produktionsstandorte in der Region Grand Ouest und will damit ihre Verwurzelung in ihrer angestammten Heimat stärken. Diese Investition in Höhe von 60 Millionen Euro ist Teil eines umfassenden Plans zur Entwicklung der Industriestandorte der Gruppe.

Die Arbeiten werden bis Ende 2025 andauern, und die Produktion soll im Frühsommer 2026 anlaufen. Das Gebäude wird mit 6.000 Quadratmetern Solarpaneelen überdacht und verfügt über ein spezielles Energiemanagement zur Verbrauchsoptimierung. Zur Werksausstattung gehören anpassbare Montagearbeitsplätze, die die Ergonomie und Sicherheit der Mitarbeiter verbessern, wie es heißt.

Das neue Werk für Schweißarbeiten soll es dem Hersteller ermöglichen, auf das strukturelle Wachstum dieses Sektors in Europa und auf internationaler Ebene, insbesondere in den Vereinigten Staaten, zu reagieren.

Sylvain Jaguelin, Vizepräsident der Produktionseinheit Hubarbeitsbühnen, erklärt: „Der Hubarbeitsbühnenmarkt ist ein wichtiger Wachstumsmotor für die Gruppe. Mit dieser in unsere Fertigungsprozesse integrierten mechanischen Schweißanlage können wir unsere Produktionsraten optimieren und Kapazitätsspitzen besser bewältigen. Wir werden jedoch weiterhin mit unseren bisherigen Lieferanten zusammenarbeiten, um die gesamte Nachfrage zu decken.“ Damit will Manitou vor allem auch Spannungen in der Lieferkette abfedern.
Jacqueline Himsworth (l.), die Grande Dame der Firmengruppe, mit Firmenchef Michel Denis


Apropos Ausbau: Vor genau einem Jahr hat Manitou sein US-Werk in Madison erweitert und kurz zuvor in Indien ein Ersatzteillager eröffnet.


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