Um Rotorblätter von Windkraftanlagen zu befördern, hat sich der Windkraftkonzern Enercon drei Rotorblatt-Transportsysteme (RBTS) von Scheuerle zugelegt.
Neben den technischen Eigenschaften wie der Querverschiebung des Blattes auf dem Dolly und der ebenso einfachen wie komfortablen Bedienung der Transportlösung lobt Enercon-Logistics-Fuhrparkmanager Tino Hülsmeyer die professionelle Betreuung durch die Experten von Scheuerle.
Bei der Premiere nutzte Enercon eine Kombination aus Zweiachs-Jeep-Dolly, einer Freidreheinrichtung mit Root-Adapter und vierachsigem Nachläufer für eine gerade mal 50 Kilometer lange Strecke. Aber: Die hatte es aber in sich.
„Auf unsere LKW-Fahrer wartete im Windpark eine große Herausforderung“, berichtet Tino Hülsmeyer von Enercon Logistics. Das Unternehmen aus dem Enercon-Konzern plant und koordiniert sämtliche Komponententransporte des Windkraftanlagenherstellers und führt einen Anteil davon mit eigenen Teams und Fahrzeugen durch.
Die ersten Transporte mit dem neuen RBTS verliefen reibungslos
Hülsmeyer sagt: „Die Fahrer mussten rückwärts über einen engen Wirtschaftsweg fahren, um mit dem rund 65 Meter langen Rotorblatt zur Baufläche zu gelangen. Dennoch gelangte das Rotorblatt wohlbehalten und in kurzer Zeit zum Ziel – vor allem wegen der technischen Qualitäten des RBTS. Wir sind äußerst zufrieden mit den drei Scheuerle RBTS!“
Beim Kauf gaben letztendlich gaen vor allem die technischen Qualitäten des RBTS den Ausschlag zugunsten des Pfedelbacher Unternehmens. „Vorteile wie die Querverschiebung mithilfe des Verschiebeschlittens vorne auf dem Dolly sind am Markt einzigartig. Damit können wir ohne Probleme auch Blätter fahren, die ihren Lastschwerpunkt nicht mittig besitzen. Außerdem war TII Scheuerle als eines der wenigen Unternehmen in der Lage, uns auch einen gyrostatischen Transporttisch zu liefern. Dieser fängt die Torsionen, die während der Fahrt auf das Blatt wirken, ab und schont das Ladegut“, erläutert der Fuhrparkexperte.
Zudem verfügt das RBTS über zwei statt nur einen Hubzylinder. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Ausführung stabiler als andere Systeme ist und gehen bei dieser Konstruktion von geringeren Wartungskosten aus“, so Hülsmeyer.
Überzeugt hat die Enercon-Mitarbeiter auch die komfortable Montage der Rotorblattklammern auf dem Nachläufer. „Besonders das Freistellen des Drehschemels, worauf das Rotorblatt während der Fahrt lagert, geschieht äußerst komfortabel und materialschonend. Dadurch haben es auch die Verlademitarbeiter um einiges leichter, wenn sie das am Kran hängende Blatt in die Klammer führen“, erklärt der Fuhrparkchef.
Das 65 Meter lange Rotorblatt konnte rückwärts über einen engen Wirtschaftsweg zur Baufläche manövriert werden
„Wir sind mit dem RBTS in der Lage, die aktuell längsten Rotorblätter und in Zukunft noch längere Ausführungen sicher und komfortabel zu transportieren. Die ersten Ausführungen mit 75 Metern haben wir ebenfalls schon mit dem Scheuerle RBTS erfolgreich gefahren. Damit sind die drei Systeme eine zukunftssichere Investition“, resümiert Hülsmeyer.
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