Der Heilbronner Turmdrehkranhersteller wird auf der bauma 2025 Anfang April eine weitere Neuheit vom Stapel lassen: den Wippkran Wolff 550 B. Er schließt die Lücke im Wolff’schen Wippersortiment zwischen dem 355 B und dem 630 B.
Der neue Wipper ist ab Juni bestellbar und soll noch in diesem Jahr in Europa, den USA und dem Mittleren Osten auf den Markt kommen.
Die weltweit starke Nachfrage nach großen Kranen präge seit Jahren Wolffkrans Produktentwicklungsstrategie, heißt es. „Unsere Kunden fragen vermehrt nach Kranen im 500- und 600mt-Bereich für Infrastrukturprojekte, Industrieanlagen und Rechenzentren. In diesen Bereichen wird trotz schwächelnder Konjunktur immer noch sehr viel gebaut“, sagt Mohamed Abouelezz, Head of Business Development & Produktmanagement. „Deshalb haben wir uns entschlossen, einen neuen, starken Wipper auf den Markt zu bringen, der unser Produktportfolio zwischen dem bewährten Wolff 355 B und dem Wolff 630 B sinnvoll ergänzt.“
Der neue Kran kommt zunächst mit einer 110kW-Hubwinde auf den Markt, die maximal 30 Tonnen Tragfähigkeit im Zweistrangbetrieb und 15 Tonnen im Einstrangmodus ermöglicht. An der Spitze seines maximal 65 Meter langen Auslegers hebt er fünf Tonnen.
„Diese Traglasten sind in dieser Kranklasse im Wettbewerbsvergleich führend“, sagt Mohamed Abouelezz, „und wir setzen Ende des Jahres sogar noch einen drauf und bringen den 550 B mit einer stärkeren Hubwinde auf den Markt, mit der der Wipper maximal 36 Tonnen im Zweistrangbetrieb heben kann.“ Daneben soll es noch eine US-Version mit 132 kW-Hubwinde geben.
Der neue Wolff 550 B Schnell gehoben, schnell geklettert: Der Wolff 550 B kommt auf einen Hakenweg von 920 Metern (Einstrang) beziehungsweise 460 Metern (Zweistrang) und eine Arbeitsgeschwindigkeit bis zu 200 Metern pro Minute. Er verfügt standardmäßig über einen 2,30-Meter-Turmanschluss, mit dem freistehende Höhen bis knapp 52 Meter möglich sind. Stellt man ihn auf einen 2,90-Meter-Turm, kann er bis zu 82,20 Meter ohne Anbindung in die Höhe wachsen, was ihn auch für Hochhausprojekte geeignet macht.
Passend dazu lässt sich der Wolff 550 B mit dem Innenkletterwerk KSH 23 kombinieren. Es ermöglicht, den Kran in nur einer Kletterphase um fast 27 Meter zu klettern – deutlich mehr als die 15,50 Meter, die das Standard-Kletterwerk schafft.
Die sogenannte Flex Cab-Kabine kann entweder rechts oder links am Kran montiert werden. Das heißt: Was bisher nur auf Sonderwunsch des Kunden angeboten wurde, wird bei der Neuheit nun erstmalig zur Standardausstattung.
„Wir hören genau hin, was unsere Kunden wollen“, so Mohamed Abouelezz. „Es mag unerheblich erscheinen, auf welcher Seite die Krankabine angebracht ist, doch zeigt sich im Baustellenalltag, dass auch solche Details eine Rolle spielen.“ Die flexibel montierbare Kabine erleichtere die Baustellenplanung und sei besonders bei Kranen, die nach dem Bauvorgang wieder heruntergeklettert werden, ein großer Pluspunkt, so das Unternehmen.
Um die Vorzüge und Vielseitigkeit seiner Flex Cab zu demonstrieren, stellt der Traditionshersteller den 550 B in München mit zwei Kabinen aus.
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