Auf der Großbaustelle der Neckertalbrücke bei Horb in Baden-Württemberg ist eine Gondel abgestürzt, die mit einem Turmdrehkran in die Höhe bewegt wurde. Die Gondel befand sich laut ersten Angaben in rund 70 Meter Höhe und hatte drei Arbeiter an Bord, die den Absturz nicht überlebten. Für sie kam laut Feuerwehr und Polizei jede Hilfe zu spät.
Die Baustelle im Jahr 2024 (Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Weitere Erkenntnisse, warum die Gondel abstürzte, lagen zunächst nicht vor. Nur so viel: Die Gondel, so heißt es, habe sich vom Kran gelöst. Am Mittwoch hieß es, das Stahlseil, an dem die Arbeitsgondel hing, war gerissen und dadurch stürzte sie mitsamt den drei Arbeitern in die Tiefe. Außerdem war sie laut den bisherigen Erkenntnissen nicht überladen. „“Die Nutzung durch drei Personen entsprach den Vorgaben“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochvormittag gegenüber Medien.
Vor allem ist auch unklar, warum eine Krangondel verwendet wurde und nicht eine große LKW-Bühne eingesetzt wurde.
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Es macht uns tief betroffen, dass heute drei Menschen bei einem furchtbaren Unfall ums Leben gekommen sind. Das ist einer der schwersten Arbeitsunfälle, den es je auf einer Straßenbaustelle im Land gegeben hat“, so der Minister.
Die Brücke ist ein Teilstück des Neubaus der B32 über das Neckartal.
(Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)
So soll die fertige Brücke mal aussehen (Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)
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