06.06.2025

Moog schickt die nächste Generation ins Rennen

Die Firma Moog aus dem Deggenhausertal in Süddeutschland hat auf der bauma 2025 ihr neues Brückenuntersichtgerät MBI 110 NG präsentiert; „NG“ steht für Next Generation.

Doch was unterscheidet dieses Modell von den bewährten Plattformgeräten der Serie MBI 110, die bereits jahrzehntelang weltweit im Einsatz sind? Die hohe Qualität „Made in Germany“ bleibe selbstverständlich bestehen, so das Unternehmen, doch technisch sei der Prototyp gezielt an spezielle Einsatzbedingungen angepasst worden.
Moogs neues MBI 110-1,2 NG

Das MBI 110-1,2 NG bringt weiterhin 18 Tonnen auf die Waage, allerdings wurden Übergriffe und Absenktiefe optimiert und erweitert. Dank eines Teleskopauslegers lassen sich sowohl die seitliche Reichweite als auch der Neigungswinkel flexibel anpassen – so können problemlos Gehwege bis zu 3,40 Meter Breite und Schallschutzwände bis zu 3,50 Meter Höhe übergriffen werden. Zudem ist der Aufbau der Maschine nun auch ohne Brücke möglich – ein erheblicher Vorteil bei Wartungsarbeiten.

Die maximale horizontale Reichweite unter der Brücke beträgt weiterhin serienmäßig 11 Meter. Neu sei jedoch die nochmals verbesserte Stabilität und Einsatzergonomie: Ein verschiebbares Kontergewicht sorgt demnach für eine optimale Gewichtsverteilung in jeder Einsatzsituation. Die Antriebseinheit für den Schleichgang wird nun direkt in die Vollgummi-Stützräder integriert – für eine maximale Kraftübertragung.

Ein Neigungsausgleichssystem ermöglicht den Betrieb der Maschine auf Steigungen mit bis zu 6 Prozent Längsgefälle – und somit auch den Einsatz bei Gesamtneigungen von bis zu 12 Prozent (davon 6 Prozent nivelliert). Die neu entwickelte Turmanlenkung mit integriertem Geländer erlaubt eine maximale Absenktiefe von 8,60 Meter – bei gleichbleibender Transportlänge von lediglich 10 Metern.

Der Prototyp muss sich nun im Praxiseinsatz bewähren. Und vielleicht wird er dann Vorreiter für eine ganze Reihe neuer Gerätetypen aus der „Next Generation“ von Moog...

Kommentare