13.11.2025

Positive Zahlen für, von, bei Tadano

Der japanische Kran- und Arbeitsbühnenhersteller Tadano hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal (und die neun Monate bis Ende September) veröffentlicht. Der Umsatz stieg, und das Ergebnis verbesserte sich leicht.

Der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres belief sich auf 240,5 Milliarden Yen (1,354 Milliarden Euro), ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Integration des Manitex-Geschäfts zurückzuführen, wasdie Verkäufe von Ladekranen und Hubarbeitsbühnen ankurbelte bzw. steigerte.

Der Vorsteuergewinn stieg in diesem Zeitraum um fast acht Prozent auf 17,8 Milliarden Yen (100 Millionen Euro). Dies ist auf einmalige Gewinne in Höhe von 10,4 Milliarden Yen (58,6 Millionen Euro) zurückzuführen, die unter anderem aus dem Verkauf von Anlagevermögen und Anteilen an Tochtergesellschaften resultieren. Der ordentliche Gewinn sank um 54,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Yen (43,9 Millionen Euro). Dies ist auf höhere Kosten in verschiedenen Bereichen sowie höhere Zinsaufwendungen etc. zurückzuführen.

Im Fokus der Umsatzentwicklung:

Mobilkrane
Japan: 29,4 Milliarden Yen (164,3 Millionen Euro), -11 %
Export: 113,9 Milliarden Yen (636,2 Millionen Euro), -0,2 %
Gesamt: 143,3 Milliarden Yen (800 Millionen Euro), -2,8 %

Ladekrane
Japan: 12,9 Milliarden Yen (72,4 Millionen Euro), +3,1 %
Export: 15,2 Milliarden Yen (84,6 Millionen Euror), +913 %
Gesamt: 28,1 Milliarden Yen (157 Millionen Euro), +99,9 %

Arbeitsbühnen
Japan: 16,9 Milliarden Yen (94,3 Millionen Euro), +16,8 %
Export: 3,8 Milliarden Yen (21,2 Millionen Euro), +323,3 %
Gesamt: 20,7 Milliarden Yen (115,5 Millionen Euro), +34,8 %

Sonstige Umsätze: 41,5 Milliarden Yen (231,6 Millionen Euro), +15,8 %
Statische Krane: 6,9 Milliarden Yen (38,8 Millionen Euro), neu
Gesamt: 240,5 Milliarden Yen (1,346 Milliarden Euro), +13,1 %

Geografische Aufschlüsselung: Umsatz nach Region

Europa: 31,5 Millionen Yen (176,1 Millionen Euro), +43,7 %
Nordamerika: 88,65 Milliarden Yen (495 Millionen Euro), +16,3 %
Mittel- & Südamerika: 7,8 Milliarden Yen (43,8 Millionen Euro), +96,9 %
Asien: 9,6 Milliarden Yen (53,9 Millionen Euro), -19,9 %
Naher Osten: 11,9 Milliarden Yen (66,7 Millionen Euro), +28,6 %
Ozeanien: 8,8 Milliarden Yen (49 Millionen Euro), -32,5 %
Sonstige Märkte: 1,8 Millionen Yen (9,6 Millionen Euro), +41,3 %
Gesamtexporte: 160,2 Milliarden Yen (872,5 Millionen Euro), +16,3 %
Japan: 80,4 Milliarden Yen (448,6 Millionen Euro), +7,3 %
Gesamt: 240,5 Milliarden Yen (1,354 Milliarden Euro), +13,1 %


Vertikal Kommentar

Der Trend, den Tadano im ersten Halbjahr eingeschlagen hat, setzte sich im dritten Quartal fort. Haupttreiber waren die Akquisitionen, darunter Nagano, Manitex (wodurch das Portfolio um PM, Oil & Steel und Valla erweitert wurde) und weitere Unternehmen. Die Akquisitionen boten zudem weiterhin Möglichkeiten für kleinere Veräußerungen, die das Ergebnis positiv beeinflussten, obwohl die Verschuldung mit fast einer Milliarde Dollar (863 Millionen Euro) weiterhin relativ hoch ist.

Im Managementbereich hat das Unternehmen gute Fortschritte erzielt und konnte offenbar nicht nur einige exzellente Manager in den übernommenen Unternehmen halten, sondern ihnen auch den nötigen Handlungsspielraum einräumen, um wirklich etwas zu bewegen. Dies war in den letzten Jahren nicht immer der Fall.

Es sieht so aus, als stünde Tadano nach einigen schwierigen Jahren seit der Demag-Übernahme kurz vor dem Durchbruch. Mal sehen, wie das vierte Quartal verläuft, aber 2026 könnte sich durchaus als ein positives Jahr für Japans führenden Kranhersteller erweisen.

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