Die Europäische Kommission hat am Freitag nach einer formellen Beschwerde führender europäischer Hersteller von Mobilkranen offiziell eine Antidumpinguntersuchung zu Importen von Mobilkranen aus China eingeleitet.
Im Rahmen dieser Untersuchung werden die wachsenden Bedenken hinsichtlich des Anstiegs künstlich verbilligter chinesischer Mobilkrane geprüft, die in die EU unter Bedingungen importiert werden, die zu einem offensichtlich unlauteren Wettbewerb für europäische Hersteller führen. Der Fall konzentriert sich auf Mobilkrane, die für das Heben und Bewegen von Lasten an Land ausgelegt sind, eine Tragfähigkeit von mindestens 30 Tonnen haben und auf selbstfahrenden Fahrzeugen montiert sind.
Mitglieder des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik – darunter Liebherr, Manitowoc, Sennebogen und Tadano –, die einen Großteil der Branche in der EU repräsentieren, haben demnach Beweise für erhebliche Schäden vorgelegt, die durch „Verdrängungspreise und unlautere Vorteile chinesischer Exporteure“ verursacht wurden, wie es heißt. Zu diesen Vorteilen zählen staatliche Subventionen, manipulierte Rohstoffkosten, Steuervergünstigungen und Vorzugsfinanzierungen.
Die Beschwerde unterstreicht auch den exponentiellen Anstieg chinesischer Kranimporte in die EU, der mehr als 7.000 direkte Arbeitsplätze und Zehntausende weitere Arbeitsplätze entlang der Lieferkette gefährde, so der Verband.
Chinesische Mobilkrane auf der bauma im April 2025
In einer gemeinsamen Erklärung sagen die Hersteller: „Die europäische Mobilkranbranche begrüßt die Einleitung einer EU-Antidumpinguntersuchung. Sie stellt einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen und zur Sicherung der industriellen Zukunft Europas dar. Wir werden im Rahmen dieser Untersuchung mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten, und hoffen, dass dieser rasche und entschlossene Maßnahmen folgen werden, um für die Zukunft ein faires und wettbewerbsfähiges Umfeld für die Produktion und Beschäftigung in der europäischen Mobilkranindustrie zu gewährleisten.“
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