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16.04.2009

LTM 11200-9.1 im Tandem-Einsatz

Seit etwa einem halben Jahr arbeiten die beiden LTM 11200-9.1 des niederländischen Schwerlastkonzerns Mammoet auf Baustellen in ganz Europa. Kürzlich haben sich die beiden Giganten erstmals zu einem gemeinsamen Einsatz in Cuxhaven getroffen. Mit fünf mächtigen Tandemhüben bauten die Teams der Mammoet-Filiale in Leuna und aus dem Hauptsitz im niederländischen Schiedam mit den aktuell stärksten Mobilkranen der Welt einen insgesamt 1000 Tonnen schweren Portalkran zusammen.

Die Steel Construction GmbH baut nahe Cuxhaven für Off-shore-Windkraftanlagen neuartige Gründungssysteme, mit denen künftig die Türme im Meeresboden verankert werden. Für die Verladung der 490 Tonnen schweren so genannten Tripiles auf Pontons wird derzeit ein Schwerlast-Verladekai errichtet, deren Herzstück ein gewaltiger Portalkran mit einer Tragkraft von 600 Tonnen bilden wird.

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Die zwei Neunachser von Liebherr heben einen der 250 Tonnen schweren Träger ein


Rund eine Woche war das Team von sechs Männern um Gernot Öder, Projektleiter der deutschen Mammoet-Niederlassung, am Werk, bevor die beiden Liebherr-Mobilkrane LTM 11200-9.1 den letzten und anspruchsvollsten Hub beendet hatten. Dabei war die Laufkatze mit dem Maschinenhaus des künftigen Verladekrans auf über 50 Meter Hakenhöhe gezogen, gedreht und auf die beiden Kranbrücken abgesetzt worden.

Da hierfür einer der beiden Mobilkrane zur Aufnahme der Last in 23 Meter Ausladung über die bestehende Krankonstruktion greifen musste, war dieser mit 50-Meter-Teleskopauslegr und 30-Meter-Wippspitze aufgebaut worden. Das zweite Gerät war mit 100-Meter-Teleskopausleger und Y-Abspannung im Einsatz.

Äußerst geringe Mastfreiheit von gerade mal drei Metern und aufkommender Wind machten diesen letzten Hub zu einer kniffligen Angelegenheit. Erst als die 30 x 6 x 6 Meter messende Last mit einem Gewicht von 155 Tonnen über den beiden Kranbrücken schwebte, konnte in den Fahrerkabinen der Krane durchgeatmet werden. Das Drehen um 90 Grad und das punktgenaue Absetzen auf den Brückenschienen war dann noch professionelle Routine.

Die schwersten Lasten bei diesem Kranjob stellten allerdings die knapp 70 Meter langen und 5 Meter hohen Brückenträger des Portalkrans dar. 250 Tonnen hingen mit dem schwereren der beiden mächtigen Stahlträger an den zwei Kranhaken.

Jeder der fünf Hübe erfolgte von unterschiedlichen Kranposi-tionen aus, daher mussten die Krane vier Mal umgesetzt werden.

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