Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
13.05.2004

Palfinger investiert in IT

Die Palfinger AG hat in ihren europäischen Produktionsbereichen SAP eingeführt. Auch der firmeneigene Web-Auftritt ist neu überarbeitet online. Trotz dieser und anderer Investitionen stieg bei der Palfinger AG der Umsatz im ersten Quartal 2004.

Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum steigerte Palfinger in den ersten drei Monaten dieses Jahres seinen Umsatz von 80 Millionen auf 86,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs um 8 Prozent.

Die Kosten für die SAP-Einführung und der Aufbau des Zylinderwerkes in Tenevo, Bulgarien, belasteten allerdings das Ergebnis des ersten Quartals im Vergleich zum Vorjahr. Zur Sicherstellung der erfolgreichen SAP-Einführung hatte Palfinger die Produktion bis Mitte Februar um circa 50 Prozent zurückgenommen. Danach galt es, die Produktion auf Vollauslastung hochzufahren, sodass die Mitarbeiter mit Überstunden und Sonderschichten im März den Umsatzrückstand wettmachten.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Palfingers neue Werksstätte in Tenevo, Bulgarien, hat die Produktion bereits aufgenommen.



Laut der Unternehmensführung beruhe die 8-prozentige Umsatzsteigerung in erster Linie auf dem Wachstum im Segment „Hydraulische Systeme und Services“. Weiter vermeldet das Unternehmen, dass der Umsatz in Nordamerika prozentuell stärker als in Europa gestiegen sei. Besonders im März verzeichnete Palfinger aufgrund guter Auftragseingänge einen positiven Trend.

Seit dem 1. Januar 2004 setzt Palfinger die „Global Palfinger Structure“ um. Das heißt, dass die Konzernumsätze und der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) in einer Primär-Segmentierung nach Regionen aufgegliedert werden: in „Europa und Rest der Welt“ sowie „Nord- und Südamerika“. Im zweiten Schritt, der Sekundär-Segmentierung, erfolgt die Einteilung nach den Produktgruppen „Krane“ sowie „Hydraulische Systeme und Services“. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, hat das Unternehmen auch die Zahlen des Jahres 2003 nach dieser Segmentierung umgerechnet.

„Europa und Rest der Welt“: Im Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich im ersten Quartal 2004 der Auftragseingang vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Österreich sehr positiv. Spanien liegt nach wie vor auf hohem Niveau. Schwach zeigten sich Italien, Skandinavien und die Benelux-Länder. Steigende Tendenzen waren in den neuen EU-Ländern, in Asien, Korea und Südafrika spürbar. Der Umsatz in diesem Segment stieg von 71,9 Millionen Euro im ersten Quartal 2003 um 5,3 Prozent auf 75,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2004.

„Nord- und Südamerika“: In Nordamerika ist laut Palfinger ein wirtschaftlicher Aufschwung spürbar. Trotz des harten Winters erhielten die Österreicher im ersten Quartal 2004 gute Aufträge bei den Kranen.
Auf der Händler-Tagung vom 3. bis 5. Mai 2004 in Niagara Falls stand die zukünftige strategische Rolle des Nordamerikanischen Marktes für die internationale Entwicklung Palfingers im Mittelpunkt. Dazu erläuterte Wolfgang Pilz, verantwortlicher Marketingvorstand für die Geschäftsbereiche LKW-Ladekrane und Containerwechselsysteme: „Für unsere weiteren Expansionsziele spielt Nordamerika die zentrale Rolle, da nur dort kurzfristig signifikante Wachstumspotentiale zu erzielen sind. Andere Zukunftsmärkte, wie China, Afrika, Osteuropa liegen noch in fernerer Zukunft und werden vom Potential dieses Marktes bei weitem übertroffen. Aus den genannten Gründen wird Palfinger kurzfristig konzentriert in diese Area investieren. Bis 2008 soll Nordamerika ein voll integrierter Beschaffungs-, Montage- und Absatzmarkt für die weltweit tätige Palfinger Gruppe sein.“

Der Geschäftsverlauf in Südamerika ist gekennzeichnet von der uneinheitlichen wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Länder. Palfinger konnte den Umsatz in diesem Segment um 32,1 Prozent von 8 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres auf 10,6 Millionen Euro steigern.

Im Kerngeschäft „Krane“ waren die laufenden Strukturprojekte der Palfinger-Gruppe im ersten Quartal 2004 am stärksten spürbar. Insgesamt entwickelten sich die Märkte zwar positiv. Jedoch führten die Produktionsreduktion bis Mitte Februar aufgrund der SAP-Einführung und Engpässe bei Zulieferbetrieben zu längeren Lieferzeiten für Krane. Der Umsatz im Sekundär-Segment „Krane“ stieg im Vorjahresvergleich von 59,3 Millionen Euro um 0,9 Prozent leicht auf 59,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ging von 8,1 Millionen Euro um 15,0 Prozent auf 6,9 Millionen Euro zurück.

Der Aufwärtstrend spiegelt sich besonders im Bereich „Hydraulische Systeme und Services“ wider. Palfinger konnte hier den Umsatz um 28,4 Prozent von 20,7 Millionen Euro auf 26,6 Millionen Euro steigern. Das EBIT verbesserte sich von 0,9 Millionen Euro um 7,3 Prozent auf 0,8 Millionen Euro.


Kommentare