30.10.2009
Zu Tage gefördert
Mit der Kranförderanlage „KFA“ hat Liebherr für Bilfinger Berger eine Lösung für spezielle Hubaufgaben bei Tunnelprojekten entwickelt. Kranförderanlagen sind Krane, die den Horizontaltransport von Lasten lediglich in einer Richtung vornehmen müssen, ähnlich wie stationäre Portalkrane.
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Raus aus dem Tunnel: Kranförderanlage in Malmö
Nach erfolgreich absolvierten Tests ist die neuentwickelte KFA bereits in Malmø, Schweden und in Vancouver, Kanadaim Einsatz. Dabei gilt es, das beim Tunnelbohren anfallende Abraummaterial zum Abtransport an die Erdoberfläche zu heben.
Die Anlage wird aus den Standard-Krankomponenten Turm, Ausleger, Hubwinde und Schaltschrank modular zusammengesetzt. Die Türme sowie die frequenzgesteuerten Hub- und Katzfahrwerke sind reine Standard-Komponenten, lediglich die Ausleger müssen geringfügig modifiziert werden. Auch die speicherprogrammierbare Steuerung und die Sicherheitseinrichtungen wurden angepasst.
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Krananlagen-Pracht in Vancouver, Kanada
Pro Lasthaken steht eine zentrale Steuerung für Hub- und Katzfahrwerk zur Verfügung. Die sicherheitsgerichtete Steuerung, ähnlich der Steuerung eines Turmdrehkrans, ist in einem klimatisierten Schalthaus untergebracht. Das elektronische Monitorsystem EMS zeigt alle relevanten Daten des Lasthakens an – hierzu gehören Hakenposition, Hakenlast und Geschwindigkeit.
Darüber hinaus bietet die Liebherr-KFA die Möglichkeit, beide Laufkatzen mechanisch und beide speicherprogrammierbare Steuerungen steuerungstechnisch miteinander zu verbinden, so dass die Nutzlast verdoppelt werden kann. Diese Art des Hubes wird zum Beispiel beim Ablassen vormontierter Teile in den Tunnelbereich hinab benötigt. Bis zu einer Tiefe von 370 Metern können Teile abgelassen oder Abraummaterial heraus befördert werden.
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