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05.11.2009

Palfinger-Umsatz bröckelt weiter

Der österreichische Ladekran- und Arbeitsbühnenhersteller Palfinger musste im 3. Quartal 2009 weitere Einbußen bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Die Entwicklung der Gruppe insgesamt war in den ersten drei Quartalen dieses Jahres vom äußerst schwachen wirtschaftlichen Umfeld geprägt.

So ist der Umsatz im 3. Quartal gegenüber Q3/2008 um 36 Prozent auf 388 Millionen Euro zurückgegangen. Das ergibt einen Verlust vor Steuern von knapp elf Millionen Euro – nach einem Gewinn von gut 73 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Wobei man natürlich hinzufügen muss, dass in den Vorjahren Rekordergebnisse eingefahren wurden. Wumag Elevant und Omaha Standard trugen übrigens knapp 55 Millionen Euro zum Umsatz bei.

Der Geschäftsverlauf ist hauptsächlich der Entwicklung des Segments Krane geschuldet. Insbesondere der Stammbereich Knickarmkrane verzeichnete 2009 starke Einbußen, wenngleich sich seit dem 2. Quartal 2009 in allen Märkten eine Stabilisierung auf sehr niedrigem Niveau zeigt. Die Österreicher haben zudem die Kosten weiter gesenkt.

Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG, sieht die Entwicklung der vergangenen neun Monate denn auch mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Die Märkte sind zunächst stark zurückgegangen und verharren seit dem zweiten Quartal auf diesem niedrigen Niveau. Palfinger ist aus einer starken Position in diese Wirtschaftskrise gegangen und hat schnell und zielgerichtet auf die Rückgänge reagiert. Das sehen wir erfreulicherweise bereits jetzt wieder in einer schrittweisen Verbesserung unserer Ergebnisse.“

Mag. Kurt Stiassny hat Anfang November seinen Rücktritt als Mitglied des Aufsichtsrats bekannt gegeben. Er gehörte dem Gremium seit 1996 an und scheidet aus beruflichen und privaten Gründen aus, wie das Unternehmen mitteilt.

Neue Impulse erwartet das Management durch die weltweit angekündigten bzw. beschlossenen Infrastrukturprojekte. Die zunehmend greifenden Maßnahmen zur Kostensenkung sollten laut Palfinger dazu führen, dass sich die Ergebnisse auch im 4. Quartal 2009 schrittweise bessern.

Das Unternehmen setzt erstens weiter auf seine langfristige Strategie und zweitens - als Frühzykliker - darauf, dass es als einer der ersten ein Wiederanspringen der Konjunktur positiv zu spüren bekommt.


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