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16.06.2004

Kelly ins Museum

Das Hausboot der Kelly Family ist als Leihgabe nach Speyer ins Technik-Museum gebracht worden. Den Transport übernahm die Spedition Kübler aus Schwäbisch Hall.

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Die Kelly Family auf Reisen


Einen besonderen Auftrag hatte das Technik Museum Speyer an die Spedition Kübler aus Schwäbisch Hall vergeben. Eine Höhe von 9,60 m und ein Gesamtgewicht von 275 Tonnen waren die Eckdaten des Megatransports. Das 1923 gebaute Hausboot „Sean O’Kelley“ diente der Familie von 1986 – 1992 als Zuhause und später auch als Tonstudio. Hier entstanden zahlreiche Hits der Kelly Family, die wochenlang die Musikcharts anführten.

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Im technik-Museum in Speyer ist das Hausboot der Kelly Family zu bewundern


Die Schwergutspezialisten wählten für den ersten Teil der Reise auf dem Rhein einen Schlepper mit 750 PS, der das Schiff nach Speyer schleppte. Das Museumsteam veranstaltete für die Kelly Family und gute Freunde bei dem Schleppen eine Party auf dem Schiff, während man auf dem Rhein an den schönen Schlösser und der Loreley vorbei, durch das Gebirge fuhr.

In Speyer wurde das Schiff an der Schiffswerft Braun mit starken Seilwinden an Land gezogen und mit zwei Kranen

der Firma Scholpp auf einen 20-achsigen Scheuerle Interkombi Tieflader verladen. Gezogen wurde der Tieflader von zwei Titan Zugmaschinen von Daimler Chrysler mit über 1000 PS. Der Zug mit einer Gesamtlänge von mehr als 55 Meter setzte sich langsam in Bewegung. Zehn Polizisten sicherten den Transport ab. Schon an der ersten Kreuzung ließen die Schwergutlogistiker die Straße mit Fahrbahnplatten aus Aluminium verbreitern, um den langen Zug sicher um die Kurve zu bringen. Auf der weiteren Strecke mussten Hindernisse wie starke Äste und Straßenschilder entfernt werden.

Um die Kippgefahr durch den hohen Schwerpunkt zu minimieren, musste der Tieflader ständig waagrecht gehalten werden. Dies konnte mit der Fahrzeughydraulik des Tiefladers erledigt werden. Die hydraulische Achsabstützung jeder einzelnen Halbachse des Tiefladers garantiert auch, dass alle 160 Räder zu jeder Zeit des Transports den gleichen Raddruck auf den Asphalt bringen. Diese straßenschonende Bauweise des Tiefladers sichert trotz des extrem schweren Transports Raddrücke von maximal 1,5 Tonnen pro Rad zu. Ein normaler Kleinlaster hat einen Druck pro Rad, der mehr als doppelt so hoch ist.

Im Museum setzte Kübler das schwere Schiff ohne Kran mit der Fahrzeughydraulik direkt auf die vorbereiteten Stahlstützen ab. So kann das Schiff mit dem Tieflader auch jederzeit ohne Kran wieder aufgenommen werden und an einen anderen Platz im Museum umgesetzt werden. Das erleichtert den Museumsspezialisten die Ausstellung der teilweise bis 450 to schweren Exponate. Diese Museumslogistik wurde von den Technikern des Museums gemeinsam mit den Schwergutspezialisten in den letzten Jahren ständig weiter entwickelt.

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