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09.02.2010

Schwacher Jahresauftakt

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 bescherte der Demag Cranes AG eines der schwächsten Auftaktquartale ihrer Unternehmensgeschichte. Im 1. Quartal (Oktober bis Dezember 2009) schrumpfte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um drei Viertel auf 4,4 Millionen Euro. Der Kranbauer sieht den Rückgang immerhin vorerst gebremst. Der Vorstandsvorsitzende Aloysius Rauen betont: „Wir verzeichnen Stabilisierungstendenzen auf immer noch niedrigem Niveau. Ein Ende der schwachen Nachfrage in vielen wichtigen Märkten ist aber weiterhin noch nicht absehbar.“

Die Zahlen: Im 1. Geschäftsquartal 2009/2010 konnte der Konzern einen Auftragseingang in Höhe von 184,5 Millionen Euro verbuchen. Bedingt durch die allgemein schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so der Konzern, lag dieser Wert 34,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, als Demag Cranes noch nicht in vollem Umfang von der Krise betroffen war. Der Auftragsbestand belief sich per 31. Dezember 2009 auf 297,3 Millionen Euro. Der vergleichbare Wert des Vorjahres betrug 488,1 Millionen Euro.

Im Segment Industriekrane sank der Auftragseingang auf 86,5 Millionen Euro (erstes Quartal 2008/09: 150,4 Millionen Euro). Dieser drastische Rückgang erklärt sich laut Demag Cranes insbesondere durch den spätzyklischen Verlauf des Industriekrangeschäfts. Einerseits scheint die Talsohle durchschritten, denn der Auftragseingang liegt nun wieder über dem Wert des vorigen Quartals ( 77 Millionen Euro). Andererseits krebst der Auftragsbestand gerade einmal bei 182,2 Millionen Euro herum, ein Einbruch um fast 50 Prozent.

Das Segment Hafentechnologie musste auch einen 25-prozentigen Rückgang auf 30,4 Millionen Euro hinnehmen. Kein Geschäft konnte Demag Cranes im Berichtszeitraum mit den automatisierten Produkten Automated Guided Vehicles (AGV) und Automated Stacking Cranes (ASC) machen. Der ging von knapp 100 auf 62 Millionen Euro zurück. Um denselben Wert (-25 Prozent) ist auch das Segment Services geschrumpft auf jetzt 67,5 Millionen Euro. Auch hier hat sich – wie bei den Industriekranen – die Auftragslage (in diesem Fall: nochmals) leicht gebessert.

Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 31,2 Prozent auf 208,6 Millionen Euro zurückgegangen. Im ersten Quartal 2009/2010 betrug das operative Konzern-EBIT 9,2 Millionen Euro, während es im Berichtszeitraum des Vorjahres bei 30,5 Millionen Euro lag.

Vorstandschef Rauen unterstreicht: „Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr frühzeitig und konsequent auf die Wirtschafts- und Finanzkrise reagiert. Mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Konzernintegration und Restrukturierung erhöhen wir die Effizienz im Konzern und unsere Wettbewerbsfähigkeit.“

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