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15.03.2010

Atlas geht an Fil Filipov

Schon wieder Fil Filipov, mag der ein oder andere Atlas-Mitarbeiter zu sich sagen. Der Mann, der vor knapp zehn Jahren treibende Kraft des Atlas-Kaufs durch Terex war und sich einen Ruf als harter Sanierer erworben hat, ist nun Medienberichten zufolge wieder Eigentümer von Atlas.

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„filosophies.com“, die Website von Fil Filipov


Dass der US-Konzern Terex sich nach neun Jahren wieder von den drei norddeutschen Atlas-Werken trennt, ist vor wenigen Tagen bekannt geworden. Auch teilte das Unternehmen mit, dass man auf der Suche nach einem Käufer fündig geworden sei. Nur an wen die Werke gingen, wurde nicht mitgeteilt. Mittlerweile steht dies fest. Es handelt sich um einen alten Bekannten, der in der Kran- und Baumaschinenbranche einen gewissen Ruf genießt und als versierter Branchenkenner gilt: Fil Filipov.

Der aus Bulgarien stammende Top-Manager war, zusammen mit seinem Sohn Steve, der Hauptmotor bei der Akquisition von Atlas durch Terex gewesen. Beide stehen auch für die Restrukturierungen, die damals anstanden – harte Einschnitte inklusive. Damals war Fil Filipov CEO und Präsident bei Terex. Bis 2004 war Filipov Senior, Jahrgang 1946, beim Terex-Konzern. Danach war er bei einem Logistikunternehmen sowie bei einem Hersteller von Präzisionsbohrern tätig. In seiner Autobiographie hat Filipov geschrieben: „Die einfachen Dinge und harte Arbeit sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Geschäftsstrategie.“

Beim neuerlichen Terex-Atlas-Deal tritt Filipov nicht persönlich in Erscheinung. Erworben hat die deutschen Atlas-Werke die „Blitz F10-sieben GmbH“ mit Sitz in Frankfurt, welche laut Bundesanzeiger am 11. Januar 2010 gegründet worden ist. Dabei handelt es sich um eine quasi „vorkonfektionierte“ so genannte Vorratsgesellschaft, die ein Investor erwerben kann.

Das deutsche Management von Terex-Atlas war in die Verkaufspläne der US-Konzernzentrale offenbar nicht frühzeitig eingeweiht. Der neue Käufer will die Traditionsmarke „Atlas“ wieder stärker hervorheben.

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