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31.03.2010

Grammer spürt Aufwärtstrend

Die Grammer AG, Hersteller von Sitzsystemen, konnte infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht an das Rekordjahr 2008 anknüpfen und musste einen Umsatzrückgang von rund 28 Prozent auf 727,4 Millionen Euro (Vorjahr: eine Milliarde Euro) verbuchen.

Dabei konnte das Unternehmen im Jahresverlauf immerhin eine Trendumkehr ausmachen. Nach sehr schwierigen neun Monaten mit einem Rückgang von 34,2 Prozent, hat sich die Nachfrage von Oktober bis Dezember in Teilbereichen spürbar belebt. Somit zeigte sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2009 bereits eine Stabilisierung von Umsatz und Ergebnis.

Aufgrund des schwierigen Geschäftsumfelds und der Restrukturierungsaufwendungen wurde beim Konzern-EBIT ein Verlust von –23,9 Millionen Euro (Vorjahr: +32 Millionen Euro) im Geschäftsjahr 2009 verzeichnet. Das bereinigte EBIT (ohne Einmalaufwendungen) konnte dank der zahlreichen Anpassungsmaßnahmen auf –8,8 Millionen Euro begrenzt werden.

Während sich das Segment Automotive stabilisiert hat und im Laufe des Jahres in die Gewinnzone zurückgekehrt ist, war der Bereich Seating Systems von einem deutlichen Rückgang geprägt. „Wesentliche Ursache dieser Entwicklung war das extrem schwierige Marktumfeld im Bereich Offroad und die Auftragssituation im Bereich der Landmaschinen, die zu Beginn des zweiten Quartals 2009 sehr abrupt einbrach“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Das schlug auch auf die Mitarbeiterzahl durch: Zum 31. Dezember 2009 waren im Grammer-Konzern weltweit 7.224 Mitarbeiter beschäftigt – 18,9 Prozent weniger als 2008.

Mitte März 2010 stellte ein Bankenkonsortium der Firma eine mittelfristige Kreditlinie von 110 Millionen Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren zur Verfügung. Für das Jahr 2010 rechnet der Konzern mit einer Rückkehr in die Gewinnzone und somit mit einem leicht positiven Ergebnis.

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