10.09.2010
Züricher Kranakrobat gibt auf
Um die Mittagszeit stieg der Aktivist, der die Einsatzkräfte seit dem Morgen in Atem gehalten hatte, in den Arbeitskorb einer Bühne, um sich gen Boden bringen zu lassen. Auf dem Weg nach unten entrollte der Mann ein Fähnchenmit gelber Sonne auf grünem Grund, Zeichen kurdischer Aktivisten. Danach ließ er sich widerstandlos von der Polizei festnehmen.
Offenbar war dem Krankletterer zuvor versporchen worden, dass man sich dafür einsetze, das er einen Termin mit Politikern erhalte, um sein Anliegen vorzutragen.
Gegen 6 Uhr morgens war der Mann um die 30 auf den Kran geklettert, wo er zwei Transparente entrollte, auf denen zu lesen war:
Für Asylanten geben sie auch eine Chance zum Reden und
Wir sind alle Asylanten und keine Tiere. Per Handy konnte die Polizei Kontakt aufnehmen mit dem Kletterer, der sich sicher auf dem Kran bewegte: Mit einem Rucksack auf dem Rücken spazierte er zwischen Ausleger und Gegenausleger hin und her. Drei Mitarbeiter der Polizei waren mehrere Stunden lang im Korb eines Hubretters auf der Höhe des Geschehens.
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