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15.11.2010

Neuson schlägt sich mehr als wacker

Wacker Neuson geht es wieder gut - das hebt die Laune und die Prognosen. Der Konzern hat seinen Umsatz im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich gesteigert und seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Der Aufschwung zeigte sich in allen Regionen und Geschäftsbereichen mit kräftigen Umsatzzuwächsen. Der Konzern verbesserte seine gute Finanzlage und ist nahezu schuldenfrei. Aufgrund positiver Marktaussichten hat das Unternehmen seine Prognose für das Geschäftsjahr 2010 ein weiteres Mal angehoben und blickt zuversichtlich auf die kommenden Jahre, wie der Konzern mitteilt.

Obwohl sich die Erholung der Weltwirtschaft seit Jahresmitte verlangsamte, profitiert der Wacker Neuson Konzern weiterhin von einer hohen Nachfrage nach Baugeräten und kompakten Baumaschinen weltweit. Der Umsatz im 3. Quartal stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 31,5 Prozent auf 196 Millionen Euro (Q3 2009: 149 Millionen Euro). Obwohl er saisonbedingt unter dem Umsatz des Vorquartals (Q2 2010: 205,3 Millionen Euro) blieb, erwies sich die positive Geschäftsentwicklung als nachhaltig.

Allein im 3. Quartal erwirtschaftete der Konzern ein EBITDA von 25 Millionen Euro (Q3 2009: 15,6 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich im 3. Quartal auf 12,7 Prozent (Q3 2009: 10,5 Prozent). Der Konzern konnte somit sein Periodenergebnis im 3. Quartal mit 10,1 Millionen Euro (Q3 2009: 4,8 Millionen Euro) mehr als verdoppeln.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 erhöhte sich der Umsatz insgesamt um 24,6 Prozent auf 551,7 Mio. Euro (Vorjahr: 442,8 Mio. Euro). Dabei konnte der Konzern seinen Umsatz über alle Regionen und Geschäftsbereiche hinweg steigern – zumeist sogar im zweistelligen Prozentbereich.

Der Auftragsbestand kompakter Maschinen lag zum 30. September 2010 „um rund 380 Prozent“ über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag, so das Unternehmen - also fast fünf Mal so hoch. Die Lieferschwierigkeiten haben sich verringert, hieß es. Zudem registrierte der Konzern ein verändertes Bestellverhalten: So wurden Bestellungen aufgrund von längeren Lieferzeiten im Vergleich zum Vorjahr frühzeitiger getätigt. Der kumulierte Auftragseingang sei ungebrochen stark.

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung erwartet der Konzern für 2010 ein Umsatzplus von mindestens 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2009: 597 Millionen Euro) und eine Verbesserung der EBITDA-Marge (d.h. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu Umsatz) im Konzern auf mindestens 10 Prozent (2009: 4,6 Prozent). „Mit dem bisherigen Geschäftsjahr können wir voll und ganz zufrieden sein. Für das Geschäftsjahr 2010 kann im nächsten Jahr mit einer Dividendenausschüttung gerechnet werden,“ verspricht Günther C. Binder, Finanzvorstand der Wacker Neuson SE.

Auch die Aussichten des Wacker Neuson Konzerns für die kommenden Jahre sind positiv, ist sich das Management sicher. Mit der Rückkehr zum Umsatzniveau vor der Krise – als fusioniertes Unternehmen erzielte Wacker Neuson 2007 einen Pro-forma-Umsatz von rund einer Milliarde Euro – rechnet die Geschäftsleitung aus heutiger Sicht bei anhaltend positiver Marktentwicklung in den Jahren 2013/2014.

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