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04.05.2011

Helmut Kempkes verstorben

Am 20. April 2011 verstarb der Gründer und langjährige Inhaber der Helmut Kempkes Hebezeugfabrik im Alter von fast 86 Jahren.
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Helmut Kempkes


Im Jahre 1947 legte er in Duisburg den Grundstein für die Produktion von Krananlagen und war zunächst für die Stahlindustrie tätig. Nach dem Aufbau einer eigenen Kranproduktion folgte im Jahre 1952 der Einstieg in das Export-Geschäft mit einem Indien-Auftrag. Mit der Übernahme der in Remscheid tätigen „KULI-Werke“ im Jahre 1957 verwirklichte er seine Idee der Herstellung von eigenen Krankomponenten. Die „KULI-Werke“ fertigten bereits seit 1922 „elektrische Flaschenzüge“, deren Nachfolger heute als Elektroseilzüge bekannt sind.

Neben dem Aufbau des eigenen Unternehmens setzte Helmut Kempkes sich mit Nachdruck ehrenamtlich für seine Branche ein. Als Mitglied des Vereins Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) war er lange Jahre im Vorstand der Fachgemeinschaft Fördertechnik, als Vorsitzender der Fachabteilung Krane und im Hauptvorstand aktiv. In Anerkennung dessen wurde ihm vom Präsidenten des VDMA die Große Verdienstmedaille verliehen.

Auf europäischer Ebene leitete er als Präsident die Sektion IX „Serienhebezeuge“ der Fédération Européene de la Manutention (FEM) und prägte maßgeblich die Normung von Hubarbeitsbühnen, deren Produktion er als weiteres Standbein des Unternehmens begann.

Aufgrund seines Engagements wurde Herr Helmut Kempkes vom Bundesminister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in den Beraterkreis zur Arbeitssicherheit berufen, um die Erarbeitung der bedeutenden EG-Maschinenrichtlinie voranzutreiben.

In Würdigung dieser Verdienste verlieh Bundespräsident Richard von Weizsäcker im Jahre 1990 Herrn Helmut Kempkes das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Bis zuletzt wirkte er als Gesellschafter aktiv an der Entwicklung der KULI Hebezeuge Helmut Kempkes GmbH mit, die heute in zweiter und dritter Generation von Dipl.-Ing. Heinz-Helmut Kempkes und Dr.-Ing. Oliver Kempkes gemeinsam geleitet wird.

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