Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
13.06.2013

Welthöchster Aussichtsturm aus Holz errichtet

Der höchste hölzerne Aussichtsturm der Welt ist fertiggestellt: Sieben Monate nach der Sprengung des alten Turms und sechs Monate nach Baubeginn hat der neue Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel in Keutschach am Wörthersee seine endgültige Höhe von 100 Metern erreicht. Im Wesentlichen setzt sich der neue Turm aus 16 Leimholzpfählen, die mit zehn elliptischen Ringen und 80 Diagonalstreben ausgesteift sind, zusammen. Der alte Betonturm aus den 60er Jahren war nur etwa halb so hoch.

Anfang des Jahres begannen die Hubarbeiten in der Kärntner Gemeinde. Die primäre Tragwerkskonstruktion wurde im Mai fertiggestellt. Die offizielle Eröffnung der spektakulären Lärchenholzkonstruktion ist für kommende Woche geplant, am 20. Juni 2013.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Felbermayrs Kranparade am Pyramidenkogel


Es wurde viel berichtet über die Errichtung des neuen Turm, sagt Marco Caruso von der Felbermayr-Niederlassung Klagenfurt: „An manchen Tagen ging es sogar soweit, dass die Arbeiten kurzfristig angehalten werden mussten, um den informationshungrigen Medienvertretern Antworten zu geben. Für die bis zu 40 Höhenarbeiter war das mitunter auch anstrengend.“

Mit zunehmender Höhe des Turmes wuchs auch die Anzahl der benötigten Geräte. So waren es ab März bereits drei Krane, welche die Kraftarbeit beim Einheben der bis zu 26 Meter langen und 8,5 Tonnen schweren Holzelemente übernahm. Zum Einsatz kamen Krane mit bis zu 200 Tonnen maximaler Traglast. Ausgerüstet mit teleskopierbaren Auslegersystemen und Klappspitzen konnten Einsatzhöhen jenseits von 100 Metern erreicht werden.

Zum Einsatz kamen aber auch Bühnen mit Arbeitshöhen von mehr als 40 Metern. Und wenn das nicht reichte, wurden vom Kranhaken abgehängte Arbeitskörbe zum Einsatz gebracht.

Ein Schmankerl in Sachen Hebetechnik war die Krönung des Baus durch das Aufsetzen der Antenne. Das gute Stück, 19 Meter lang und drei Tonnen schwer, wurde in 81 Metern Höhe eingehoben. Da wurde es dann auch für den insgesamt 102 Meter langen Ausleger knapp. Doch die Ingenieure hatten alles gut berechnet: Dafür kam ein LTM1200 mit 72-Meter-Teleskopausleger und 30-Meter-Klappspitze zum Einsatz.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Zum Einsatz kamen Krane mit bis zu 200 Tonnen maximaler Traglast


Eingesetzt wurden am Pyramidenkogel:
* 1x Liebherr LTM 1200 mit 200 Tonnen Tragkraft und 72 Meter Telelänge + 29 Meter Klappspitze
* 1x Terex Demag AC120 mit 120 Tonnen Tragkraft und 60 Meter Telelänge + 33 Meter Klappsptize
*1x Liebherr LTM 1100 mit 100 Tonnen Tragkraft
sowie drei Arbeitsbühnen mit 13, 18 und 43 Metern Arbeitshöhe und ein Teleskoplader mit vier Tonnen Kapazität und maximaler Hubhöhe von 14 Metern.

Die Besucher können auf 71 Metern Höhe das herrliche Alpenpanorama genießen. Eine 120 Meter lange Rutsche mit einer Neigung von 25 Grad sorgt für einen 15 bis 18 Sekunden dauernden Ritt in die Tiefe mit entsprechendem Nervenkitzel und Spaßfaktor. Da kann man mit bis zu 30 km/h hinabsausen. Gekostet hat das spektakuläre Bauwerk acht Millionen Euro. Alle Infos finden Sie hier.

Kommentare