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02.12.2013

Fünf Verletzte bei Lichtbogen

Dass 220.000 Volt kein Pappenstiel sind, musste in der Nacht auf Samstag ein Kranführer auf der A1 bei Köln feststellen: Er war nach einem Unfall zu Bergungsarbeiten gerufen worden und sorgte dann selbst für einen neuerlichen Unfall, indem er einer Hochspannungsleitung mit dem Ausleger seines All-Terrain-Krans zu nahe kam. Berührt hat er sie jedoch nicht, wie die Feuerwehr präzisiert.

Dabei entstand ein sogenannter Lichtbogen, der gleißende Blitz war selbst in drei Kilometern Entfernung noch zu sehen. Er zerfetzte den Straßenbelag und schleuderte Asphaltteile in die Luft, selbst in 15 Metern Entfernung. Fünf Menschen waren direkt davon betroffen: Der Kranführer erlitt einen Schock, war aber durch den Aufenthalt in der Kabine quasi in einem Faraday'schen Käfig geschützt, drei Mitarbeiter der Bergungsfirma wurden durch den Blitz verletzt und auch ein Beschäftigter der Stadt.

„Der Stromschlag verursachte im unmittelbaren Bereich des Krans einen Feuerball, von dem die drei Arbeiter erfasst wurden und mittelschwere Verletzungen davontrugen. Der Mitarbeiter der Stadt Köln wurde leicht verletzt,“ heißt es im Bericht der Feuerwehr. Alle fünf wurden ins Krankenhaus gebracht.
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Die Schäden im Asphalt (Quelle: Miklos-Ferenc Laubert/Facebook)


Zu den Schäden in der Fahrbahn konstatieren die Retter: „In 15 Meter Entfernung liegen auf der Autobahn Induktionsstreifen aus Metall als Staudetektoren unter der Fahrbahndecke. Offensichtlich durch die gute elektrische Leitfähigkeit trat der Strom an zwei Flächen dieser Stelle aus dem Erdreich aus. Dabei wurde Asphalt an zwei Flächen von jeweils ca. 50 x 50 Zentimeter und einer Tiefe von 3 bis 4 Zentimetern herausgeschleudert. Durch das Herausschleudern des Asphalts entstanden glücklicherweise keine Schäden.“

Vorausgegangen war ein Unfall: Gegen 20.30 Uhr war am Autobahnkreuz Heumar ein Sattelzug umgekippt. Als die Mitarbeiter der Bergungsfirma nach Mitternacht am Haken hatten, um ihn aufzurichten, passierte es: Der Ausleger kam zu dicht an die 220-kV-Leitung...


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