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16.06.2014

Niveau gehalten

Liebherr kratzt an der Neun-Milliarden-Marke: Die Unternehmensgruppe erzielte 2013 einen Umsatz von 8.963,6 Millionen Euro; das entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres. Die Erlöse lagen um 126.6 Millionen Euro oder 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im Bereich Baumaschinen und Mining lag der Umsatz bei 5.630,4 Millionen Euro, was einem Rückgang um 238,5 Millionen Euro oder 4,1 Prozent entspricht. Am Gesamtumsatz der Firmengruppe machten diese Erlöse etwas weniger als zwei Drittel aus. Zum Bereich Baumaschinen und Mining zählt die Firmengruppe Liebherr ihre Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining.
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Mit Fahrzeugkranen erzielte Liebherr wie im Vorjahr einen deutlichen Zuwachs. Der Umsatz stieg um 138,2 Millionen Euro oder 7,1 Prozent auf 2.077,8 Millionen Euro. Insbesondere Steigerungen in Deutschland, den USA und den Niederlanden, den im abgelaufenen Geschäftsjahr größten Märkten der Sparte, trugen zu dieser Entwicklung bei.

Einen besonders erfreulichen Zuwachs erreichte die Sparte Turmdrehkrane. Der Umsatz stieg um 37,4 Millionen Euro oder 10,4 Prozent auf 395,5 Millionen Euro. In den drei größten Märkten für Liebherr-Turmdrehkrane – Deutschland, der Schweiz und Russland – wurden Zuwächse erzielt.

Die Sparte Maritime Krane erreichte im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 830,1 Millionen Euro. Mit einer geringfügigen positiven Veränderung um 2,4 Millionen Euro oder 0,3 Prozent bewegten sich die Erlöse der Sparte auf Vorjahresniveau.
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Nach einem durchgehend positiven Vorjahresverlauf entwickelten sich die Umsätze im Jahr 2013 je nach Region sehr unterschiedlich. Die zehn größten Absatzmärkte der Firmengruppe waren Deutschland, die USA, Australien, Russland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, die Niederlande, Brasilien und Südafrika. In Westeuropa konnte die Firmengruppe ihren Umsatz um 191,2 Millionen Euro oder 4,8 Prozent auf 4.157,5 Millionen Euro steigern. In Deutschland, dem insgesamt größten Markt der Firmengruppe, entwickelte sich der Umsatz überdurchschnittlich positiv.

In Osteuropa ging der Umsatz um 139,1 Millionen Euro oder 13,2 Prozent zurück und lag bei 914,1 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die rückläufige Entwicklung in Russland zurückzuführen. Im Nahen und Mittleren Osten erwirtschaftete Liebherr einen Umsatz von 306,5 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahreswert einer Veränderung um -1,4 Millionen Euro oder -0,5 Prozent entspricht.

Deutliche Steigerungen wurden in Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten realisiert. In Amerika konnte die Firmengruppe nicht an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Der dort erwirtschaftete Umsatz lag bei 1.470,3 Millionen Euro und ging damit leicht um 28,8 Millionen Euro oder 1,9 Prozent zurück. In den USA waren die Erlöse rückläufig. Auf dem afrikanischen Kontinent erreichte der Umsatz nach einem positiven Jahresverlauf insgesamt 606 Millionen Euro. Die Firmengruppe verzeichnete damit eine Steigerung um 14,2 Millionen Euro oder 2,4 Prozent. Nach einer Aufwärtsbewegung im Vorjahr musste die Firmengruppe 2013 in der Region Fernost / Australien einen Rückgang hinnehmen. Der Umsatz in dieser Region betrug 1.509,2 Millionen Euro und lag damit um 162,7 Millionen Euro oder 9,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Der Konzernabschluss der Liebherr-International AG in Bulle, Schweiz, weist für 2013 ein Jahresergebnis in Höhe von 364,1 Millionen Euro (Vorjahr 552 Millionen Euro) aus. Im Vergleich ist das Jahresergebnis damit um 187,9 Millionen Euro oder 34 Prozent gesunken. Ein bedeutender Effekt ergab sich laut Liebherr aus der Entwicklung der Währungskurse, insbesondere in den Schwellenländern.

Die Beschäftigtenzahl der Firmengruppe hat im Jahr 2013 um 1.623 Mitarbeiter oder rund vier Prozent zugenommen. Zum Jahresende waren weltweit 39.424 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Liebherr-Gesellschaften beschäftigt.

Bei den deutschen Gesellschaften erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf 16.265 Mitarbeiter. Die Mitarbeiterzahl in Österreich bewegte sich mit 4.810 Personen auf Vorjahresniveau. In Frankreich nahm die Beschäftigtenzahl zu. Ende 2013 waren in den französischen Liebherr-Gesellschaften 3.408 Mitarbeiter beschäftigt. In der Schweiz wurden 193 weitere Mitarbeiter eingestellt, sodass Ende des Jahres insgesamt 1.469 Beschäftigte zu den Schweizer Liebherr-Gesellschaften zählten. Die Zahl der Mitarbeiter in den übrigen europäischen Ländern erhöhte sich um 441 auf 5.514 Personen.

Die Mitarbeiterzahl außerhalb Europas stieg auf 7.958 Personen. Auf dem amerikanischen Kontinent ging die Beschäftigtenzahl im Jahr 2013 zurück. Zum Jahresende arbeiteten in dieser Region 3.383 Mitarbeiter. In Asien und Australien wurden 134 neue Stellen geschaffen, sodass zum Ende des Jahres insgesamt 3.687 Mitarbeiter in den dortigen Liebherr-Gesellschaften beschäftigt waren. Die Liebherr-Gesellschaften auf dem afrikanischen Kontinent beschäftigten insgesamt 888 Personen.

Investitionen
Im Geschäftsjahr 2013 lagen die Investitionen der Firmengruppe bei insgesamt 830 Millionen Euro und damit auf Vorjahresniveau. In der Sparte Fahrzeugkrane wurden 83,6 Millionen Euro aufgewendet. In Ehingen investierte Liebherr in den Bau einer neuen Montagehalle für den Versuch und die Unterwagenabnahme sowie für die Montage von Großschirmen. Die Sparte Turmdrehkrane hat im vergangenen Jahr 73,2 Millionen Euro investiert. In Biberach an der Riss wurde im Herbst 2013 der Bau eines neuen Ausbildungszentrums abgeschlossen. Außerdem wurde dort eine neue Halle für Oberflächentechnik errichtet.

Prognose
Die Weltwirtschaft wird sich Liebherr zufolge in diesem Jahr voraussichtlich etwas dynamischer als 2013 entwickeln und nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds um 3,6 Prozent wachsen. In ihrer ersten Einschätzung für das Jahr 2014 rechnet die Firmengruppe Liebherr mit einem Gesamtumsatz in der Größenordnung des Jahres 2013, wobei sich die einzelnen Sparten unterschiedlich entwickeln werden. Die Mitarbeiterzahl wird voraussichtlich weiter zunehmen und somit die Marke von 40.000 reißen.

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