25.01.2016
Nach Stromschlag gestorben
Schlimmer Arbeitsunfall in Bayern: Die Feuerwehren Hessdorf, Herzogenaurach und Weisendorf unweit von Erlangen wurden alarmiert, dass auf einer Arbeitsbühne in rund zehn Metern Höhe eine Person in Brand geraten sei.
Beim Versetzen der Bühne war der 26-jährige Arbeiter aus Versehen in die Nähe einer Hochspannungsleitung geraten. Es hatte sich ein Lichtbogen an der Starkstromüberlandleitung gebildet, der den Mann erfasste. Seine Kleidung und der Mann selbst fingen sofort Feuer. Der Arbeiter wurde zunächst lebensgefährlich verletzt.
Der 26-Jährige sollte auf dem Gelände einer Spedition Sicherheitsnetze unter dem Dach eines Hochregallagers anbringen und war mit einem selbstfahrenden Boomlift unterwegs und führte Metallstäbe im Korb mit sich. Beim Rückwärtsfahren soll er mit den Stäben an die Stromleitung gestoßen sein; zumal er dabei die Arbeitshöhe nicht verringerte. Die Polizei spricht von acht bis zehn Metern.
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Der Unfallort (Bild: Feuerwehr Heßdorf)
Ein Kollege des Unfallopfers war geschwind mit einer weiteren Arbeitsbühne nach oben gefahren und hatte den Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht. Nur konnte der Schwerverletzte zunächst nicht gerettet werden, da die Oberleitung noch nicht vom Netz genommen war. Außerdem funktionierte nach dem Stromschlag offenbar der Notablass der Bühne nicht mehr. Mittels Drehleiter wurde der Verletzte anschließend nach unten gebracht. Nach der Erstversorgung vor Ort kam er mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik, wo er wenige Stunden später verstarb.
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