30.04.2018
Rekorde und Restrukturierungen
Land vs. See: Die Palfinger AG konnte im 1. Quartal 2018 ihren Wachstumskurs fortsetzen: Der Umsatz kletterte um 8,9 Prozent auf 394,2 Millionen Euro. Dies stellt einen
neuerlichen Rekordwert dar. Das EBITDAn stieg um 6,2 Prozent auf 54 Millionen Euro, das EBITn stieg um 9,1 auf 39,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent auf 33,6 Millionen Euro. Damit rutschte die Marge mit 10,1 Prozent knapp in den zweistelligen Bereich.
Gestiegen sind allerdings auch die Restrukturierungskosten: von fünf Millionen (Q1/2017) auf 6,3 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Das wiederum heißt: Das Konzernergebnis lag im 1. Quartal 2018 mit 17,9 Millionen Euro um 7,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Unternehmen macht dafür
drei Faktoren verantwortlich: das niedrigere Finanzergebnis, eine höhere Steuerquote sowie stark gestiegene Ergebnisanteile der Minderheiteneigentümer.
„Die Entwicklung der operativen Profitabilität zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Ziele nachhaltig zu erreichen. Aus heutiger Sicht könnte nicht zuletzt aufgrund des starken Auftragseingangs das Gesamtjahr 2018 wieder ein Rekordjahr hinsichtlich Umsatz und operativer Profitabilität werden“, kommentiert Finanzvorstand
Felix Strohbichler.
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Felix Strohbichler
Gegensätzlich entwickelten sich dabei die beiden Geschäftsbereiche. Aufwärts im Segment
Land, während die Sparte
Sea kaum Land sieht. Im Segment
Land stieg der Umsatz zwischen Januar und März 2018 im Jahresvergleich um 13,6 Prozent auf 337,8 Millionen Euro. Die Restrukturierungskosten in diesem Segment betrugen 2,5 Millionen nach 3,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor allem in Europa, Middle East, Afrika und Nordamerika konnte Palfinger sein Geschäft ausbauen.
Ganz anders im Marinebereich: Dort ging der Umsatz um 12,7 Prozent in die Knie auf 56,4 Millionen Euro. So schrumpfte auch dessen Bedeutung für den Konzern: Der Sea-Umsatz macht nur noch 14,3 Prozent vom Gesamt aus statt zuvor knapp 18 Prozent. Nach 1,2 Millionen Euro im 1. Quartal 2017 musste die Firmengruppe nun 3,7 Millionen Euro für Umstrukturierungen aufwenden. Das werde auch in diesem, womöglich auch im nächsten Jahr so weitergehen, warnt das Unternehmen.
Die Auftragslage lässt die Verantwortlichen dennoch von einer rosigen nahen Zukunft träumen: Das Management rechnet für das Gesamtjahr 2018 mit einem erneuten Rekordjahr bei Umsatz und operativem Ergebnis. Auch das Konzernergebnis soll an die guten Jahre 2015 und 2016 anknüpfen, heißt es.
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