17.07.2018

Beyer kauft über 500 Scherenbühnen bei JCB

Wenn „zwei Pioniere mit kontinuierlicher Erfolgsgeschichte“ (so die Pressemitteilung) sich zusammentun, dann ahnt man schon: Es geht um Großes. Ganz Großes. Und zwar ein ganz großes Scherenbühnenpaket. Der Auftrag dürfte ein Volumen von mehreren Millionen Euro haben.

Die Firma Beyer-Mietservice hat beim englischen Hersteller JCB insgesamt 520 Elektroscherenbühnen bestellt. Dabei handelt es sich um folgende Modelle von JCB Access: S1930E mit 8 Metern Arbeitshöhe, die 10-Meter-Scheren S2632E mit 250 Kilogramm und S2646E mit 450 Kilogramm Traglast, das 12-Meter-Modell S3246E mit 350 Kilogramm Korblast sowie den Typ S4046E mit 14 Metern Arbeitshöhe und 320 Kilogramm Tragkraft.
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Ob das der Schlüssel zum Erfolg sein soll? Frank Zander, Geschäftsführer JCB Deutschland, Dieter Beyer und Martin Brokamp, Sales Manager Rental & Access JCB Deutschland (v.l.)

Für Beyer-Mietservice sei die Investition eine bewusste Entscheidung auf Basis einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Geschäftsbeziehung und technischer Fakten, so das Vermietunternehmen. Es geht hier auf einen Schlag um über zehn Prozent des gesamten Mietparks, der auf mehr als 4.500 Stück taxiert wird. Rein auf den Beyer’schen Bühnenbestand bezogen, der Stand Mai 2018 bei 1.850 Exemplaren liegt, erneuert der Betrieb damit zwischen einem Drittel und einem Viertel seiner Arbeitsbühnen (ca. 28 Prozent) beziehungsweise baut sein Programm in dieser Größenordnung aus. Letzteres, also ein gigantischer Ausbau, dürfte am ehesten zutreffen, spricht das Unternehmen doch selbst von Aufstockung. Damit reißt Beyer die Marke von 5.000 Geräten.

Denn die Firma selbst bringt es so auf den Punkt: „Damit bietet Beyer-Mietservice dem neuen Geschäftszweig von JCB eine Chance zur Etablierung auf dem Arbeitsbühnenmarkt. Zugleich ist die umfangreiche Aufstockung der Mietflotte ein weiterer Meilenstein für Beyer-Mietservice in eigener Sache. Denn neben einer optimalen Verfügbarkeit an Höhenzugangstechnik für Kunden schafft das Unternehmen damit ein Mehr an Arbeitsbereichen und wirtschaftlich sichere Perspektiven für Fachkräfte.“
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Im Scherenwald

Vertikal Kommentar
Das darf man getrost als klassische Win-Win-Situation bezeichnen. JCB Access freut sich über einen riesigen Auftrag sowie die entsprechende Auslastung und bekommt so obendrein die Chance, als blutjunger Hersteller – JCB Access startete gerade mal vor anderthalb Jahren – auf dem Arbeitsbühnenmarkt Fuß zu fassen. Und so fährt auch Martin Brokamp einen schönen Verkaufserfolg ein.

Beyer-Mietservice agiert als großer Vorzeigekunde, als Referenz. Und Gründer und Geschäftsführer Dieter Beyer ist stets gerne vorangegangen und hat sich ebenso gerne und geschickt (und immer wieder) große Konvolute bei verschiedenen Herstellern zu einem garantiert attraktiven Preis gesichert. Er dürfte sich über einen entsprechenden Preisnachlass freuen – und stellt zugleich umfangreich die Weichen für eine Zukunft ohne oder mit wenig Dieselscheren. Clever.