13.08.2018
Wacker im Plus
Die
Wacker Neuson Group hat in den ersten sechs Monaten des Jahres Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Mit einem Plus von acht Prozent erreichte der Konzern im ersten Halbjahr 2018 einen neuen
Umsatzrekord von 825 Millionen Euro (gegenüber 764 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum). Währungsbereinigt stieg der Umsatz um zwölf Prozent.
Treiber waren vor allem die anhaltend hohe Nachfrage in der Bauwirtschaft sowie die gute Entwicklung der europäischen Landwirtschaft. Dämpfend wirkten
Engpässe bei einigen Zulieferern, wodurch Maschinen für Kundenaufträge nicht vollständig fertiggestellt werden konnten. Negative Währungsentwicklungen, insbesondere die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, führten zudem zu negativen Translationseffekten.
In dem für den Konzern größten Absatzmarkt
Europa legte der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 um acht Prozent auf 599 Millionen Euro zu, der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 73 Prozent konstant. „Neben dem erfolgreichen Geschäftsverlauf in der Bauwirtschaft und der positiven Entwicklung unserer Marken
Kramer und Weidemann in der Landwirtschaft trug auch das Wachstum unseres Dienstleistungssegments, zu dem unter anderem das Wartungs- und Ersatzteilgeschäft gehören, zur erfreulichen Entwicklung der Region bei“, erläutert
Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE.
In der Region
Amerikas konnte der Umsatz um neun Prozent auf 202 Millionen Euro gesteigert werden. Hier wirkte sich die Schwäche des US-Dollars besonders stark aus, währungsbereinigt lag der Umsatzanstieg bei 21 Prozent. Positiven Einfluss hatten insbesondere die hohe Investitionstätigkeit der nordamerikanischen Vermietketten und der gute Absatz von Kompaktmaschinen. „Schlüsselprodukt bei den Kompaktmaschinen ist unser in den USA produzierter Kompaktlader, der uns hilft, auch mit anderen Produkten wie Baggern und Dumpern verstärkt Marktanteile in der Region zu gewinnen“, erklärt Lehner.
In Asien-Pazifik stieg der Umsatz um vier Prozent auf 24 Millionen Euro. Auch hier dämpfte die Stärke des Euro das Wachstum. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei elf Prozent.
Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Halbjahr deutlich um 28 Prozent und erreichte 78 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 9,5 Prozent entspricht. Der gestiegene Umsatz, eine strikte Kostendisziplin und interne Prozessverbesserungen wirkten sich hier positiv aus. Dämpfend wirkten Materialengpässe auf Lieferantenseite, die den Produktionsfluss in den Werken belasteten, sowie gestiegene Materialpreise. Laufende Restrukturierungen des amerikanischen Werksverbundes und der Anlauf der Produktion im neuen Werk Pinghu, China, drückten ebenfalls auf die Produktivität.
„Mit der derzeit guten Situation in der internationalen Bau- und Landwirtschaft sind unsere wichtigsten Zielmärkte intakt, unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt“, erläutert Martin Lehner. Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 und erwartet eine Umsatzsteigerung von acht bis elf Prozent auf 1,65 bis 1,70 Milliarden Euro (2017: 1,53 Mrd. Euro) und eine EBIT-Marge in der Spanne von 9,0 bis 10,0 Prozent. Unsicherheiten bestehen weiterhin in der angespannten Situation der Zulieferbranche sowie bei der Entwicklung der Währungskurse, insbesondere der des US-Dollars.
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