12.09.2018
Umsatz im Plus, Margen unter Druck
Haulotte hat im ersten Halbjahr sein Umsatzwachstum verstetigt. Der Gesamtumsatz – zu konstanten Wechselkursen – lag mit 289 Millionen Euro um zehn Prozent über dem Vorjahr. Darin enthalten sind 252,3 Millionen Euro Umsatz mit Neugeräten, der damit um zwölf Prozent über dem Vorjahreswert liegt, während die Mieterlöse fast in gleicher Höhe um 13 Prozent auf 12,9 Millionen Euro gesunken sind. Der Umsatz mit Ersatzteilen und Service stieg lediglich um zwei Prozentpünktchen auf 24,7 Millionen Euro.
Europa war mit einem Umsatzplus von 14 Prozent führend in Sachen Wachstum für Haulotte, quasi der Motor, getrieben von der starken Nachfrage der großen Vermieter in den meisten Regionen. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik stieg um zwölf Prozent, was auf die starken Umsätze in China zurückzuführen ist. In Südamerika stieg der Umsatz dank Verbesserungen in allen Märkten mit Ausnahme von Argentinien um 17 Prozent. Schließlich stieg der Umsatz auch in Nordamerika um zehn Prozent, was auf einen Umsatzsprung von 23 Prozent bei Hubarbeitsbühnen zurückzuführen ist.
Das Betriebsergebnis ging um elf Prozent zurück. Die Gründe dafür sieht Haulotte in einem (margentechnisch) ungünstigeren Kunden- wie auch geografischen Mix, in höheren Komponentenpreisen sowie gestiegenen Kosten für Vertrieb, Verwaltung und sonstigen Ausgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung des neuen strategischen Plans von Haulotte.
Das Unternehmen erzielte jedoch einen
Gewinn aus dem Verkauf des italienischen Geschäfts Ende Juni, der dazu beitrug, das Ergebnis vor Steuern zu steigern, das sich mehr als verdoppelte auf 17,4 Millionen Euro. Das Unternehmen hält an seinen Jahresprognosen fest und erwartet einen Umsatz, der mindestens zehn Prozent über dem von 2017 liegt.
Vertikal Kommentar
Weitere gute Zahlen von Haulotte, obwohl das französische Unternehmen nicht im gleichen Tempo wächst wie seine Hauptkonkurrenten, darunter Genie, JLG und Snorkel, die alle ein Umsatzwachstum von über 20 Prozent verzeichnet haben. Haulotte muss sicherstellen, dass es sich nicht zwischen den drei größten Herstellern und den Billiganbietern aus China, darunter Dingli, Mantall und Sinoboom sowie JCB, zerrieben wird.
Das Unternehmen hat eine längerfristige Strategie festgelegt, die ihm helfen könnte, sich abzuheben, und seine neuesten Produkte sind erstklassig und punkten mit zahlreichen neuen Funktionen. Ob dies ausreicht, um seine Marktposition zu halten, wird die Zeit zeigen.
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