19.10.2018
Manitou im Flow
Der Telestapler- und Arbeitsbühnenhersteller Manitou verzeichnet ein starkes drittes Quartal in puncto Umsatz. Im bisherigen Jahresverlauf stieg der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten bis Ende September um 17 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.
Der größte Geschäftsbereich
Material Handling & Access – im Wesentlichen bestehend aus dem Umsatz mit in Europa gefertigten Teleskopladern und Hubarbeitsbühnen – verzeichnete einen Anstieg um 17 Prozent auf 930 Millionen Euro, während der Geschäftsbereich
Compact Equipment, der überwiegend Gehl in den USA repräsentiert, einen Umsatzsprung von 28 Prozent auf 226 Millionen Euro verzeichnete. Der Teile- und Serviceumsatz stieg um neun Prozent auf 204 Millionen Euro.
Geografisch betrachtet stieg der Umsatz in Südeuropa um acht Prozent auf 418 Millionen Euro, in Nordeuropa um 25 Prozent auf 547 Millionen Euro, in Amerika um 16 Prozent auf 248 Millionen Euro und in der Region Asien-Pazifik um 20 Prozent auf 147 Millionen Euro.
Im dritten Quartal selbst lag der Gesamtumsatz bei 419 Millionen Euro, ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wovon 277 Millionen Euro (entspricht einem Plus von 19 Prozent) auf Material Handling & Access entfielen. Die Sparte arbeitet weiterhin mit Lieferanten zusammen, um die Produktion zu steigern, um die aktuellen Lieferzeiten einzuhalten und zu verbessern.
Die Sparte
Compact Equipment erzielte einen Umsatz von 74 Millionen Euro und damit ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da sie von einem starken Markt profitiert, was teilweise durch Herausforderungen bei Arbeit und Komponenten sowie Zöllen konterkariert wurde. Das Teile- und Servicegeschäft erzielte ein Umsatzplus von acht Prozent auf 68 Millionen Euro.
Geografisch gesehen stieg der Quartalsumsatz in Südeuropa um 25 Prozent auf 117 Millionen Euro, in Nordeuropa um 17 Prozent auf 177 Millionen Euro, in Amerika um 18 Prozent auf 79 Millionen Euro und in Asien-Pazifik um neun Prozent auf 45 Millionen Euro.
Der Vorstandsvorsitzende
Michel Denis sagt: „In nach wie vor lebhaften Märkten expandiert die Gruppe in allen Sektoren und den meisten geografischen Regionen weiter. Die Erfolge neuer Produkte und Dienstleistungen sowie die Erschließung neuer Märkte verstärken dieses Wachstum. Unsere Produktionsanlagen beschleunigen ihren Output weiter, und wir verfügen über eine gute Kontrolle der Betriebskette im Hinblick auf Lieferengpässen. In den Vereinigten Staaten verteuern der Arbeitskräftemangel und die Auswirkungen des Inkrafttretens der neuen Zölle die Rahmenbedingungen für unsere Tätigkeit. In diesem Zusammenhang freue ich mich, dass dieses Wachstum von einem starken Aufbau von Arbeitsplätzen an allen unseren Standorten begleitet wird.“
Und weiter: „Der Auftragseingang stieg um über zehn Prozent gegenüber dem bereits sehr guten dritten Quartal des Vorjahres. Infolgedessen verbleibt unser Auftragsbestand auf einem hohen Niveau, nahe dem von Ende Juni. Die Breite unseres Portfolios erlaubt es uns, unsere Prognose für das Umsatzwachstum 2018 von mehr als 15 Prozent gegenüber 2017 zu bestätigen, ebenso wie die Verbesserung des wiederkehrenden operativen Ergebnisses um mehr als 80 Basispunkte oder rund 6,8 Prozent des Umsatzes.“
Vertikal Kommentar
Dies sind weitere gute Zahlen von Manitou, das sich im Moment einen kleinen Lauf hat. Das Unternehmen profitiert von starken Märkten in ganz Europa, setzt sich aber auch endlich mit dem Nordamerikageschäft auseinander. Damit sollte das Unternehmen den Umsatz für dieses Jahr von 1,8 Milliarden Euro – das sind mehr als 2 Milliarden Dollar oder 1,6 Milliarden Pfund – deutlich übertreffen, nur um seine Hauptkonkurrenten JLG und JCB im Blick zu behalten.
Das Unternehmen hat noch viel zu tun, um Umsatz, Marktanteil und geografische Streuung weiter zu steigern, sodass es bei Fortsetzung der bisherigen Strategien 2019 ein ähnliches Wachstum anstreben und einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro erzielen dürfte.
Alles in allem ein weiteres positives Ergebnis für das dritte Quartal.
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