Das in Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik tätige Unternehmen Jungheinrich übernimmt alle Anteile des Münchner Robotikunternehmens Magazino.

Jungheinrich investierte zunächst im Jahr 2020 in das Unternehmen und stockte diesen Anteil im Jahr 2022 auf 21,7 Prozent auf. Nun hat Jungheinrich alle Anteile der Gründer und bisherigen Mitgesellschafter erworben. Details der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

Magazino soll als eigenständiges Unternehmen innerhalb von Jungheinrich weiter wachsen und das internationale Vertriebs- und Servicenetz von Jungheinrich nutzen. Das Unternehmen wird weiterhin von den Mitgründern Frederik Brantner und Lukas Zanger sowie Moritz Tenorth geführt. Der 2014 gegründete Betrieb beschäftigt rund 130 Mitarbeiter und verfügt nach eigenen Angaben über eines der größten Entwicklungsteams für mobile Robotik in Europa. Jungheinrich hat bereits mit der Erprobung von automatisierten Gabelstaplern begonnen, die die Technologie und das Knowhow von Magazino nutzen.

„Wir arbeiten schon seit einigen Jahren eng mit Magazino zusammen, kennen uns gut und sprechen auf Augenhöhe. Die Chemie passt einfach. Jetzt gehen wir den nächsten logischen Schritt in der Zusammenarbeit und übernehmen Magazino vollständig,“ sagt Dr. Lars Brzoska, Vorsitzender des Vorstands von Jungheinrich. „Magazino ist ein erfolgreiches Unternehmen mit einem sehr guten Management und Top-Experten im Markt. Es verfügt über herausragende Softwarekompetenzen und hat Lösungen entwickelt, die das Potenzial haben, die Zukunft der Intralogistik nachhaltig zu prägen. In der Gruppe werden wir diese Kompetenzen nutzen, um gemeinsam die Weiterentwicklung innovativer Automatisierungs- und Robotiklösungen voranzutreiben.“

Frederik Brantner von Magazino fügt hinzu: Der Bedarf an Lagerautomatisierung wächst stetig. „Durch die Steuerung der Roboter in dieser komplexen Umgebung haben wir eine einzigartige Kompetenz erarbeitet, die wir weiter ausbauen wollen. Gemeinsam mit Jungheinrich werden wir unsere Technologieführerschaft in der Intralogistik weiter ausbauen und auch international expandieren.“