12.03.2025

Jekko betritt Neuland

Der italienische Kranbauer will auf der bauma 2025 mit „aufregenden Innovationen“ in allen Produktfamilien aufwarten, wie er bereits im Januar vollmundig angekündigt hat. Leider ohne Bildmaterial. Das heißt also: bei den Minikranen ebenso wie bei den Minipickern (insbesondere dem MPK20.2) und den Gelenkraupenkranen. Die Modelle MPK06.2 und MPK10.2 bekommen verbesserte Manipulatoren mit modularer Konfiguration und flexiblerem Design, wie es heißt.

Dies bedeutet Updates & Upgrades querbeet durch die gesamte Produktpalette wie auch neue Zubehörteile en masse. Beispiel gefällig? So kommt der SPX328 EVO+ mit integriertem elektrischen Jib, ein völlig neues Konzept der Werkzeug-/Kranintegration. Der elektrische Auslegerarm wird von der Maschinenbatterie gespeist, über die Funksteuerung des Krans gesteuert und ist in dessen LMI integriert. Alle ausgestellten Minikrane des Herstellers auf der bauma 2025 sind batteriebetrieben mittels Lithium-Ionen-Akkus. Der SPX650 wird neu mit höhenverstellbaren Stützen gezeigt.

Der neue JF235CL bringt Elektrifizierung in die Familie der Gelenkkrane. Es ist Jekkos erstes Modell in dieser Kategorie, das mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben wird. Aus dieser Produktfamilie werden zudem der upgedatete JF545.2 sowie das Flaggschiff der Baureihe, der JF990, ausgestellt.

Neue Krankategorien
Jekko geht außerdem über seine traditionellen Produktfamilien hinaus und betritt mit dem ersten Teleskopraupenkran JCX80 (27 Meter/8 Tonnen) – er kommt ohne Stützen aus – und dem ersten LKW-Kran TRX32 Neuland. Der TRX32 verfügt über eine Tragkraft von 3,2 Tonnen, eine Hubhöhe von bis zu 17,5 Metern und eine Reichweite von 13 Metern. Er ist am Stand Nr. FS.1106/8 von NMG Italia zu sehen.

Jekko präsentiert außerdem J-Link, ein fortschrittliches Fernüberwachungssystem, das in Zusammenarbeit mit Trackunit entwickelt wurde. J-Link ermöglicht Flottenmanagement in Echtzeit, Maschinenoptimierung und vorausschauende Wartung durch erweiterte Datenanalyse.

Die Zukunft des Bauens? Das Projekt MAXX
Hinzu kommen weitere Konnektivitätslösungen wie auch ein Blick in die Zukunft des Bauens: das Projekt MAXX – Mobile Assembly X-System soll am Messestand in München-Riem demonstrieren, wie Automatisierung die Bauindustrie tiefgreifend verändern kann – dank Robotertechnologie.

Dafür präsentiert Jekko das innovative Projekt in einem eigenen Bereich. Die Construction Robotics GmbH der RWTH Aachen arbeitet seit langem zusammen mit Jekko, KUKA und Fundermax, führenden Unternehmen der Bau- und Automatisierungsbranche. Diese bahnbrechende Initiative bringt Automatisierungskonzepte auf die Baustelle und soll Effizienz und Sicherheit auf Baustellen zu verbessern.

MAXX ist ein Projekt zur automatischen, gerüstfreien Anbringung von Fassadenpaneelen. Das Projekt basiert auf einer Analyse, die den hohen Bedarf an energetischer Gebäudesanierung in Deutschland verdeutlicht. Viele Baustellen, man kennt das, erleben dort aufgrund von Arbeitskräftemangel und langen Projektlaufzeiten Verzögerungen. MAXX zielt darauf ab, diese Sanierungsarbeiten schneller und sicherer zu gestalten.

MAXX integriert einen intelligenten KUKA-Roboter, der über 5G mit einem Jekko-Kran kommuniziert, um eine Reihe von Fassadenpaneelen an der Gebäudeaußenseite anzubringen. Der KUKA-Roboter, der auf einer temporären Stahlkonstruktion positioniert ist, die über die Gebäudefassade gleitet, lernt selbstständig Größe, Position und Montageprozess der Paneele. Der Roboter greift automatisch ein Fassadenpaneel aus dem integrierten Lager und montiert es am Gebäude. Sobald eine Paneelreihe fertig ist, veranlasst der Roboter den Jekko-Kran über 5G, die Roboterkonstruktion auf die nächste Montagehöhe zu heben.

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